Februar: Um 6,8 Prozent mehr Arbeitslose

Die Arbeitslosigkeit hat im Februar im Vergleich zum Februar 2013 um 6,8 Prozent zugenommen. Rechnet man die in Schulungen Befindlichen dazu, sind es 7,9 Prozent. Insgesamt suchen 30.990 Kärntner einen Job, 4.171 waren zusätzlich in Schulungen des AMS.

In absoluten Zahlen waren in Kärnten im Februar 2014 um 1.966 Menschen mehr ohne Arbeit, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Schulungsteilnehmer erhöhte sich um 305. Dem gegenüber nahmen die offenen Stellen ab, im Februar 2014 waren es um 15 Angebote (-1 Prozent) weniger, als im Vorjahr. Auch die Lehrstellenangebote wurden weniger: 2014 wurden 219 offene Lehrstellen angeboten, um 19 weniger (-2,3 Prozent), als 2013. Lehrstellensuchende gab es 414, eine Abnahme von 26 Personen (oder -5,9 Prozent).

Weniger Nachfrage der Wirtschaft

Peter Wedenigg vom Arbeitsmarktservice Kärnten sagte, man habe mit Februar zwar eine geringere Steigerung als der Österreichschnitt, aber im ersten Quartal 2013 habe es dafür größere Steigerungen gegeben. Die Nachfrage seitens der Wirtschaft nehme ab - mehr dazu in Über 440.000 im Februar ohne Job (oesterreich.ORF.at).

Die Arbeitslosigkeit nimmt in Kärnten bei Frauen stärker zu, als bei Männern. Vor allem die Bereiche Fremdenverkehr, Büro, Handel und Reinigung seien laut Wedenig betroffen. Im Bau, Metall- und Elektrobereich nimmt die Arbeitslosigkeit teilweise leicht ab: „Einschränkend muss man sagen, dass wir im Baubereich von einem hohen Niveau ausgehen.“

Weniger Jobs werden angeboten

Immer noch sind in Kärnten rund 4.000 Jugendliche und mehr als 8.000 Menschen über 50 ohne Arbeit. Eines ist auch alarmierend: In Kärnten nimmt die Zahl der Beschäftigten generell ab, die Zahl der Jobs nimmt ab - anders, als in allen anderen Bundesländern. Das Arbeitsmarktservice rechnet noch für das ganze Jahr mit einer Zunahme der Arbeitslosigkeit.

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