Bettler in Hermagor und Villach unterwegs

Von Hermagor und Bezirk Villach-Land sind in den vergangen Tagen zahlreiche Anzeigen bei der Polizei eingegangen, dass Bettler aus Rumänien durch die Siedlungen streifen würden. Betteln ist nicht verboten, die Polizei warnt aber davor, die bettelnden Menschen ins Haus zu lassen.

Es gab in den vergangen Tagen Dutzende Anrufe von Bürgern bei den Polizeiinspektionen wegen Bettlern, die an ihren Türen läuten. Die Polizei hielt einige von ihnen an und überprüfte deren Identität, mehr dürfe man auch nicht. Christian Martinz, vom Landeskriminalamt sagte, wenn sie nicht aggressiv betteln, wenn sie nicht mit Kindern betteln, sei das nach dem Kärntner Sicherheitspolizeigesetz nicht verboten. Eine Ausnahme wäre eine Sammlung entweder mit Sammellisten oder unter Vorspiegelung falscher Tatsachen - dies könnte unter Betrug fallen, so Martinz.

Bettler nicht ins Haus lassen

Es gebe zwar keinen Generalverdacht, sagte Martinz aber sehr wohl polizeiliche Erfahrung. Diese Bettelaktionen seien oft organisiert. Die Menschen kämen gemeinsam mit einem Bus aus Villach oder Klagenfurt aufs Land und würden dann wieder abgeholt: "Es ist immer wieder so, dass es zu Folgekriminalität kommt. Wir haben immer wieder Anzeigen, dass danach, wenn die Bettler die Siedlung verlasen haben, es kleinere Diebstähle gegeben hat. Es ist wichtig, dass man sie nicht ins Haus lässt und nicht unbeaufsichtigt lässt.

Je wärmer es werde, desto häufiger würden solche Bettler-Gruppen unterwegs sein, weiß Martinz aus Erfahrung. Die Polizei habe aber keine Macht, dies zu verhindern.