Villach: Hotel-Errichtungsgesellschaft in Konkurs

Mit einer Überschuldung von rund vier Millionen Euro hat die Villacher Hotelerrichtungsgesellschaft CHV ErrichtungsgmbH am Mittwoch Konkurs angemeldet. Wie das Unternehmen bekannt gab, sei der laufende Betrieb des „Holiday Inn Villach“ davon nicht betroffen.

Grund für die Pleite ist laut Aussendung das Scheitern der Gespräche über eine Neustrukturierung der Finanzierung.

Bank lehnte Nachrangigstellung ab

Das 260-Betten-Hotel wurde im Herbst 2007 eröffnet, damals bezeichnete man sich selbst als „erstes internationales Businesshotel“ der Stadt. Hinter dem Projekt stand die MEW Gruppe (Helmut Mayr - Helmut Eder - Josef Willroider), die Hypo Alpe Adria Bank ist mit 49 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Sie hält diese Beteiligung via der Ulmus Handels- und Beteiligungs-GmbH.

2011 betrug der Bilanzverlust laut Firmenbuch rund vier Millionen Euro. Die Hypo schloss mit der CHV eine Rangrücktrittsvereinbarung für zwei Millionen, wodurch keine Überschuldung vorlag. Nunmehr lehnte die Bank eine weitere Nachrangigstellung ab, sodass die Insolvenz unausweichlich war, hieß es von dem Unternehmen.

Überschuldung beträgt rund vier Millionen Euro

Laut dem Unternehmen deckten die Pachteinnahmen zwar die Zinsen, aber nur teilweise die Kreditrückzahlungen. Die geplante Auslastung konnte zwar im Großen und Ganzen erreicht werden, die erzielte Preisdurchsetzung lag jedoch deutlich unter den ursprünglichen Planwerten.

Aktiva von neun Millionen Euro stehen Passiva von 13 Millionen gegenüber. Das von den Gesellschaftern eingebrachte Eigenkapital ist aufgebraucht. Von der Insolvenz sind weder Mitarbeiter noch Lieferanten betroffen.