70 Prozesstage 2014 für Ex-BayernLB-Manager

Das Jahr 2014 wird das Jahr der Prozesse für die BayernLB. Die ehemaligen Top-Manager werden wegen des Kaufs der Hypo Alpe Adria Group von Jänner bis Dezember für insgesamt 70 Tage vor Gericht stehen.

Die einstigen Top-Manager der BayernLB haben für das Jahr 2014 schon eine Menge Termine: Von Jänner bis Dezember haben die Richter der Wirtschaftsstrafkammer am Münchner Landgericht mehr als 70 Verhandlungstage eingeplant, um die Verantwortung der einstigen Spitzen-Banker beim Kauf der österreichischen Krisenbank Hypo Group Alpe Adria aufzuklären.

Die Übernahme brockte der Landesbank in kürzester Zeit Milliardenverluste ein und belastet sie noch bis heute. Das Mammut-Verfahren ist aber nicht der einzige Prozess, in dem die Vergangenheit der Landesbank auf den Tisch kommt.

Hohe Summen

Neben Strafprozessen gegen die Ex-Vorstände sind gegen die Manager auch Verfahren wegen Schadenersatz (200 Millionen Euro) anberaumt. Der Zivilprozess hat zwar bereits im Sommer 2012 begonnen, kam bisher aber kaum voran. Einen Vergleichsvorschlag des Gerichts in Höhe von 25 Mio. Euro hatte die Bank abgelehnt.

In einem Zivilprozess geht es zudem auch um Geld von der einstigen Tochter, der Hypo Alpe Adria. Die Klagssumme beträgt hier 2 Milliarden Euro. Das Geld hatte sie der ehemaligen Tochter als Kredit gewährt. Die Hypo Alpe-Adria verkündete vor gut einem Jahr aber einen Zahlungsstopp. Sie argumentiert, dass sie nach österreichischen Gesetzen nicht zahlen darf, weil sie sich selbst noch in der Sanierung befinde. Auch deswegen wird in dem Prozess, der im November begann, österreichisches Recht angewendet

Links:

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