November: 9,3 Prozent mehr Arbeitslose

Knapp 29.000 Menschen waren in Kärnten im November ohne Arbeit, das ist eine Steigerung von 9,3 Prozent zum November 2012, inklusive Schulungsteilnehmern. Besonders bei den Langzeitarbeitslosen und Jugendlichen will das AMS ansetzen.

Zählt man die Menschen dazu, die in Schulungen sind, hatten im November 28.936 Menschen in Kärnten keinen Job. Österreichweit liegt die Zunahme bei 10,8 Prozent, Kärnten bilanziert mit 9,3 Prozent also besser. Ohne Schulungsteilnehmer gerechnet liegt die Zunahme bei 9,8 Prozent. Franz Zewell, der Leiter des Arbeitsmarktservice, sagte, seit November 2012 nehme die Beschäftigung ab. Die Menschen müssen ihre Arbeitsfähigkeit behalten, man baue hier leider einen Sockel auf. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen verdoppelte sich. Es sei sein Ziel, diese Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen, so Zewell.

69 Mio. Euro für bessere Ausbildung

Rund 69 Millionen Euro wird das Arbeitsmarktservice Kärnten im nächsten Jahr einsetzen, um Menschen eine bessere Ausbildung zu ermöglichen. Die Schulungen sollen noch gezielter erfolgen und noch besser mit den Unternehmen abgestimmt sein. Fast die Hälfte des Geldes wird für Jugendliche aufgewendet, sagte Zewell. 2014 werde er zum Jahr der Jugend erklären. Wenn die Konjunktur wieder anspringen, würden sonst die nötigen Arbeitskräfte fehlen. In erster Linie nannte Zewell einen freien Zugang zu Bildung und Arbeit. Gesellschaftspolitik sei es ganz wichtig, dass alle Jugendlichen einen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten, so Zewell.

Weitere Zunahme wahrscheinlich

Am stärksten stieg die Arbeitslosigkeit im Fremdenverkehr, in den Hilfs- und Büroberufen, sowie im Handel und am Bau. 2014 werde das nächste schwierige Jahr, sagte Zewell. Nach derzeitigen Prognosen werden die Arbeitslosenzahlen zunehmen, um rund 2.000 Personen. Trotz dieser düsteren Aussichten werde das AMS alles daran setzen, den Menschen die keine Arbeit haben, eine Perspektive zu geben, betont Kärntens AMS Chef Franz Zewell.

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