Bilanz zeigt Minus im Tourismus

Nun steht fest, dass die Sommersaison im Kärntner Tourismus ein Minus von 1,1 Prozent bei den Übernachtungen gebracht hat. Es gab Rätselraten um die Zahlen von Kärnten Werbung und Statistik Austria, die einander widersprachen. Die Jahresstatistik zeigt ein Minus von 0,6 Prozent.

Trotz wochenlangen Sonnenscheins und perfekten Badewetters gingen die Übernachtungszahlen in diesem Sommerhalbjahr um 1,1 Prozent zurück. Für die Vorsaison von Mai bis Juni und die Nachsaison von September bis Oktober fällt das Minus noch größer aus: 2,9 Prozent. Einzig im Juli und August gibt es einen leichten Anstieg der Nächtigungen um 0,1 Prozent. Mit einem Plus von vier Prozent und mehr sind Hermagor Pressegger See, Finkenstein und Klagenfurt auf Gemeindeebene die Gewinner. Übernachtungen verloren vor allem Keutschach und Rennweg.

Waldner: Keine Tragödie

Auf das gesamte Jahr hochgerechnet kommt man auf ein Nächtigungsergebnis minus 0,6 Prozent. Für Tourismuslandesrat Wolfgang Waldner (ÖVP) kein Grund, die Dinge zu dramatisieren: „Minus 0,6 Prozent ist keine Tragödie, das ist halt ein schlechteres Jahr im Vergleich zum Vorjahr.“ Kärnten sei auf einem hohe Niveau und nicht das Schlusslicht Österreichs im Tourismus. Bei den Schwachstellen wie Saisonverlängerungen und Investitionen müsse man nachschärfen, so Waldner.

Deutsche immer noch Hauptgästegruppe

Insgesamt gab es im Sommerhalbjahr 2013 9.150 Übernachtungen. 4,6 Tage bleiben die Gäste durchschnittlich im Land. 40 Prozent der Gäste kommen aus Deutschland. Danach kommen bereits die Österreicher; vor allem Wiener und Niederösterreicher machen gerne Urlaub in Kärnten. 15 Prozent der Gäste kommen aus den Niederlanden. Ihr Anteil nahm leicht zu, ebenso wie jener der Tschechen. Krisenbedingt machen weniger Italiener bei uns Urlaub. Mit einem Minus von 1,6 Prozent fiel das Minus aber geringer aus, als erwartet.

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