70.000 Euro für Austria Klagenfurt
Der Ex-Bundesligist FC Kärnten schlitterte 2008 in die Pleite, nachdem der damalige Landeshauptmann Jörg Haider im Jahr 2007 den FC Pasching als neuen Bundesligisten nach Kärnten geholt hatte. Der FC Pasching wurde dann in SK Austria Kärnten umbenannt. Im Jahr 2010 meldete auch dieser Fußballclub Insolvenz an. Danach wurde die SK Austria Klagenfurt aus der Taufe gehoben. Der Verein spielt in der Regionalliga und braucht jetzt 70.000 Euro, wie Scheider bestätigte. Ansonsten drohe der Konkurs und das könne man sich auch nicht leisten. Denn immerhin müsse das bald fertig gestellte Stadion bespielt werden, begründete Scheider. Er drängt die anderen politischen Parteien zu einer Entscheidung noch in dieser Woche. Danach will er den Antrag im Stadtsenat einbringen.
ÖVP: Sponsoren suchen
Bei den anderen Parteien hält sich die Begeisterung mehr als nur in Grenzen. Für die SPÖ und Grünen kommt eine weitere Geldspritze für den SK Austria Klagenfurt nicht in Frage. ÖVP- Stadtrat Peter Steinkellner sagte, man müsse dem Verein helfen, Sponsoren zu finden, um die 70.000 Euro aufzutreiben und um den Nachwuchs weiter zu fördern. Steuergeld sei aber schon mehr als genug in den jetzigen Regionalligaverein geflossen.
FC Kärnten will Schadenersatz einklagen
Dass in den Verein bereits viel Geld floss, bestreitet allerdings der Ex-Präsident des FC Kärnten, Josef Steindorfer. Vielmehr seien die dem Verein zustehenden 1,15 Millionen Euro auch nach einem rechtskräftigen Urteil von Stadt und Land nicht ausbezahlt worden. Der FC Kärnten werde deswegen gegen die Stadt Klagenfurt bis spätestens Jänner eine Schadenersatzforderung über zwei Millionen Euro einklagen. Denn Bürgermeister Scheider habe den außergerichtlichen Vergleichsvorschlag des FC Kärnten bis heute nicht beantwortet.
Links:
- Freispruch für Ex-FC-Kärnten-Bosse (kaernten.ORF.at, 30.8.2013)
- Ex-FC-Kärnten-Chefs vor Gericht (kaernten.ORF.at, 17.7.2013)