Kindern geht es nach Schulbusunfall besser

Vor einer Woche sind drei Geschwister beim Absturz eines Schulbusses in St. Veit teilweise schwer verletzt worden. Am Mittwoch durfte sie der ORF im Krankenhaus besuchen, allen geht es wieder besser. Die Eltern sind froh, dass ihre Kinder angegurtet waren.

Der Schulbus stürzte 75 Meter über steiles Gelände ab, drei Kinder und der Lenker wurden teils schwer verletzt - mehr dazu in Schulbus 75 Meter abgestürzt (kaernten.ORF.at; 15.10.2013). Beim Besuch des ORF am Mittwoch im Eltern-Kind-Zentrum in Klagenfurt lag die neunjährige Vanessa mit etwas schmerzverzerrtem Gesicht im Bett der Normalstation. Kurz zuvor hatten Therapeuten Übungen mit ihr gemacht.

Schulbusabsturz

C11

Alle Kinder waren angegurtet.

Vanessa hatte beim Unfall Brüche und innere Verletzungen erlitten und wurde mehrere Stunden lang operiert. Noch hat sie große Pflaster an den Beinen, eine geschiente Hand und ein rot unterlaufenes Auge.

Busunfall ELKI

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Vanessa lächelt tapfer.

Nach der Verlegung aus der Intensivstation freute sie sich auf Besuch ihrer Freundinnen. Sie habe keine Schmerzen mehr, erzählte sie, nur die Therapie tue etwas weh. Sie müsse laut behandelndem Arzt noch einmal operiert werden, da die Knochenbrüche mit Material versorgt wurden, das wieder entfernt werden müsse.

Geschwister teilen sich ein Zimmer

Vanessa liegt mit ihrem sieben Jahre alten Bruder Heiko in einem Doppelzimmer. Auf den Betten und Regalen liegen ihre Lieblingsstofftiere, Bagger und Autos. Die Schiene auf der Hand störte ihn nicht beim Spielen auf seinem Gameboy. Ihre Mutter Nicole ist permanent bei den Kindern, das sei beruhigend für alle. Sie lenke die Kinder ab, mache Spiele und lese vor. Vater Harald kommt jeden Tag mit dem jüngsten Bruder Marco zu Besuch. Der Sechsjährige war auch im Schulbus, blieb aber bis auf ein paar Prellungen unverletzt.

Kinder nach Busunfall ELKI

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Die Eltern sind immer mit dabei.

Gurte retteten Kinder vermutlich das Leben

Der Vater erinnert sich noch an die dramatischen Minuten. Seine Frau habe ihn angerufen, er sei sofort Richtung Unfallstelle losgefahren. Er kenne die steile Stelle dort und hatte das schlimmste befürchtet. Er hoffe, dass die Gemeinde die Straße entschärft, es gebe Gespräche mit dem Bürgermeister. Er dankte auch dem Schulbusfahrer, der immer gewissenhaft darauf geachtet habe, dass alle Kinder gut angeschnallt waren. Das habe den Kindern das Leben gerettet.