Caritas bereitet Führungswechsel vor

An der Spitze der Kärntner Caritas kommt es im nächsten Jahr zu einem Führungswechsel. Langzeit-Direktor Viktor Omelko wird mit 1. September 2014 in Pension gehen. Sein Nachfolger wird Seelsorgeamtsdirektor Josef Marketz.

Den Wechsel an der Spitze der Caritas hat die Diözese Gurk am Mittwoch bekannt gegeben. Diözesanbischof Alois Schwarz würdigte bei der Sitzung des Bischöflichen Konsistoriums das „verdienstvolle Wirken“ von Omelko und dankte für dessen 40-jährigen Einsatz in der Leitung der Caritas Kärnten. Mit 1. September 2014 wird Bischofsvikar Josef Marketz, der Direktor des Bischöflichen Seelsorgeamtes, neuer Direktor der Caritas.

Viktor Omelko, Caritas Direktor, tritt 2014 in den Ruhestand

Caritas Kärnten

Viktor Omelko: Seit 1974 Caritas-Direktor.

Bischof Schwarz: Motor für Nächstenliebe

Bischof Schwarz: „Prälat Omelko hat sich in dieser Funktion mit großem Engagement für die sozialen Belange der Kärntnerinnen und Kärntner eingesetzt“. Als Bischof sei er „überaus dankbar“ dafür, dass Omelko während seiner Amtszeit die vielfältigen Dienste der Caritas, wie zum Beispiel Pflegedienste für ältere und kranke Menschen, verschiedene Beratungsstellen sowie Einrichtungen für Kinder und Jugendliche initiiert und entscheidend ausgebaut habe.

Lebenslauf:

Viktor Omelko wurde 1935 in St. Philippen ob Sonnegg/Št. Lipš geboren. Er maturierte 1955 am Bundesgymnasium in Tanzenberg. Anschließend absolvierte er bis 1961 die Diözesanlehranstalt Klagenfurt und wurde im Jahr 1960 zum Priester geweiht. Bis 1968 war er in der Jugendarbeit der Diözese Gurk und als Geistlicher Assistent der Katholischen Arbeitnehmerbewegung tätig. Von 1968 bis 1974 studierte Omelko Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien. Nach seiner Promotion 1974 wurde er Direktor der Caritas.

Unter der Leitung von Direktor Omelko sei die Caritas Kärnten zu einer „Großorganisation der Nächstenliebe“ geworden, sagte Schwarz. Omelko sei aber nicht nur in Kärnten ein „wichtiger Motor für Nächstenliebe“, sondern auch auf Österreichebene und darüber hinaus. In diesem Zusammenhang verwies der Bischof auch auf das überregionale Wirken von Omelko, wie zum Beispiel bei „Nachbar in Not“, der Afrikahilfe und bei der Erdbebenhilfe 1976 in Friaul.

Von Papst zum Ehrenprälaten ernannt

Omelko gilt als Initiator der Caritas-Sozialschulen und setzte sich für den Bau neuer Alters- und Pflegeheime sowie die Errichtung von Kindergärten im kirchlichen Bereich ein. Auch die Caritas-Kleiderläden und die vielen Caritas-Beratungsstellen gehen auf seine Initiative zurück.

In Anerkennung seiner Leistungen und seines Engagements wurde Omelko 1980 mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich, 1992 mit dem großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten und der Ehrenmedaille der Kammer der gewerblichen Wirtschaft ausgezeichnet. 1992 wurde er zum Monsignore und 2000 von Papst Johannes Paul II. zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.

Josef Marketz, ab 2014 Caritas Direktor, Viktor Omelko, Caritas Direktor, tritt 2014 in den Ruhestand

Caritas Kärnten

Josef Marketz, der Direktor des Bischöflichen Seelsorgeamtes.

Marketz: Päpstlicher Ehrenkaplan

Omelkos Nachfolger, Josef Marketz studierte in Salzburg Theologie. Er ist seit dem Jahr 2009 Direktor des Bischöflichen Seelsorgeamtes und Bischofsvikar für Seelsorge, Mission und Evangelisierung. Bis zum 1. September 2013 war er auch Pfarrprovisor in Radsberg/Radiše, Rottenstein/Podgrad und Mieger/Medgorje.

Marketz ist Mitglied des Bischöflichen Konsistoriums, Herausgeber der Kirchenzeitungen „Sonntag“ und „Nedelja“, der Internetwebsite der Diözese Gurk und der Kinderzeitung „Regenbogen“ sowie Mitglied in zahlreichen diözesanen und überdiözesanen Kommissionen und Gremien. In Anerkennung seiner Leistungen wurde er 2004 zum Päpstlichen Ehrenkaplan ernannt.

Links: