Hypo: Dubioses Seebühnen-Sponsoring

Die Vergangenheitsaufarbeitung bei der Hypo-Bank hat einen neuen dubiosen Geschäftsfall aus der Ära Jörg Haider ans Licht gebracht: der Verbleib von fast 600.000 Euro ist laut der Zeitung „Der Standard“ (Samstagsausgabe) ungeklärt.

Laut „Der Standard“ zahlte die Bank im Jahr 2005 600.000 Euro als Vorfinanzierung für einen anonymen Sponsor, der angeblich über die Kärnten Privatstiftung die Seebühne in Klagenfurt unterstützen wollte. Der Verbleib von fast 586.000 Euro sei ungeklärt, sagte Hypo-Forensiker Christian Böhler gegenüber dem Blatt. Eine Anzeige sei geplant.

„K & V Wörthersee GmbH“ mittlerweile gelöscht

Das Geld wanderte offenbar von der Hypo über die Kärnten Privatstiftung zu einer „K & V Wörthersee GmbH“, die inzwischen mangels Vermögens gelöscht wurde, und verliert sich später bei einer Villacher Steuerberatungskanzlei.

Die Hypo International musste einspringen, um das Loch in den Bilanzen der Österreich-Tochter zu stopfen. „Nachstiftung Kärnten Privatstiftung“, lautete der Verwendungszweck der Buchung. „Die Bank prüft den Fall intensiv“, sagte Hypo-Sprecher Nikola Donig am Samstag zur APA.

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