Mini-Gewinn für staatliche Hypo-Bank

Die sich im Staatsbesitz befindliche Hypo Österreich (Hypo Alpe Adria Bankletzten ersten Halbjahr knapp schwarz bilanziert. Die Bank steht unmittelbar vor dem Verkauf an die indische Investorengruppe Anadi, der Kaufpreis liegt allerdings nur auf Höhe des halben Buchwerts.

Nach einem Ergebnis nach Steuern von 5,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2012 weist die kleine Kärntner Bank bis Ende Juni 2013 einen Nachsteuergewinn von 787.000 Euro aus. Als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) wurden am Montag bis Juni 2,2 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 7,9 Mio. Euro) gemeldet.

14 Hypo-Filialen in Kärnten

Die Hypo Österreich hat 14 Filialen in Kärnten und zwei in Salzburg und Wien, zur Jahresmitte zählte sie 56.000 Privatkunden und 5.600 mittelständische Firmen als Bankkunden.

BayernLB muss Verkauf zustimmen

Die Hypo Österreich steht unmittelbar vor dem Verkauf an die indische Investorengruppe Anadi. Closing und Übergabe sollen im Laufe des zweiten Halbjahrs bis Jahresende erfolgen. Dem Deal mit den Indern muss auch noch die einstige Hypo-Mehrheitseigentümerin BayernLB zustimmen. Dass die regionale Hypo weiter positiv bilanziert, ist für das Management „Bestätigung für den erfolgreichen Abschluss der Sanierung“. Die Betriebsaufwendungen seien um 9,5 Prozent gesunken, der Mitarbeiterstand sei mit 440 Beschäftigten stabil. Trotz schwieriger Marktbedingungen sieht Hypo-Österreich-Vorstand Gerhard Salzer mit der Perspektive für eine neue Eigentümerschaft eine „nachhaltige positive Zukunft“.

Hohe Verluste im Mutterkonzern

Im Mutterkonzern Hypo Alpe Adria war im Halbjahr der Verlust nach Abwertungen und Abschreibungen so hoch, dass nur mithilfe eines staatlichen Kapitaleinschusses von 700 Mio. Euro überhaupt eine Halbjahresbilanz erstellt werden kann. Der Abgang liegt über 700 Millionen Euro. Die Zahlen sollen Anfang nächster Woche bekannt gegeben werden.

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