Waldbrand: Kampf gegen Glutnester
Der Brand brach am Samstag aus noch unbekannter Ursache auf einer Fläche von rund fünf Hektar aus. 200 Feuerwehrmänner waren am Sonntag im Löscheinsatz – mehr dazu in Waldbrand: Suche nach Glutnestern. Am späten Sonntagvormittag konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht werden. „Brand aus“ kann wegen der Glutnester aber noch nicht gegeben werden.
Jägerbataillon
Feuerwehr
Seit Montag werden die Feuerwehren von 70 Bundesheersoldaten und dem Katastrophen-Hilfszug des Landesfeuerwehrverbandes unterstützt. Zwei Bundesheer-Hubschrauber sind bereits seit Samstag vor Ort im Einsatz.
Militärkommando Kärnten
Für die Helfer ist es ein besonders schwieriger Einsatz. Das Gelände ist teilweise unwegsam, zerklüftet und felsig. Viele Helfer können nur angeseilt zu den Glutnestern vordringen, dabei behilflich sind Alpinspezialisten. Trotzdem seien die Helfer sehr motiviert, sagt Balthasar Mitterer von der Feuerwehr Mattschiedl. Immerhin habe man den Brand oberflächlich löschen können.
Feuerwehr
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Zehn Kilometer Wasserschläuche verlegt
Derzeit wird das Gelände auf der Suche nach Glutnestern Zentimeter für Zentimeter umgegraben. Für das Löschen der Glutnester wurden bereits mehr als zehn Kilometer Schlauchleitungen verlegt. Von Hubschraubern aus werden rund 400 Liter Wasser auf einmal auf den trockenen Boden geschüttet. Die Glutnester liegen teils tief in der Erde, weil die Baumwurzeln so weit abbrannten. Mit einem „Brand aus“ ist deswegen erst am Mittwoch zu rechnen.
Militärkommando Kärnten
Feuerwehr
Bei den Löscharbeiten am Samstag wurde die Leiche einer 88 Jahre alten Frau gefunden, die seit mehr als fünf Wochen aus einem Heim in St. Stefan im Gailtal abgängig war - mehr dazu in Waldbrand: Leiche von Vermisster entdeckt.
Links:
- „Brand aus“ nach Waldbrand am Obir (kaernten.ORF.at, 30.7.2013)
- Mehrere Wald- und Böschungsbrände (kaernten.ORF.at, 26.7.2013)
- Löschhubschrauber bekämpfte Waldbrand (kaernten.ORF.at, 23.7.2013)
- Hitze: Feuermachen im Wald verboten (kaernten.ORF.at, 23.7.2013)