Beachvolleyball als Tourismushoffnung

Zum 17. Mal ist der Wörthersee von Dienstag bis Sonntag Kulisse für die Beachvolleyball-Bewerbe, erstmals als EM. 2012 waren 130.000 Zuschauer dabei. Heuer erwartet man noch mehr: Hotels, Campingplätze und Handel profitieren.

Die Beachvolleyballturniere am Wörthersee locken vor allem junges Publikum an. Wegen des Hochsommerwetters werden heuer mehr Gäste als im Vorjahr erwartet, voraussichtlich 135.000. Letztes Jahr fielen die Bewerbe buchstäblich ins Wasser. Beinahe alle Hotels in Klagenfurt sind schon ausgebucht.

Beachvolleyball

ACTS/Foto Horst

Centre-Court am Wörthersee-Strand

Camping für die Jungen

5.000 eigens eingerichtete Campingstandplätze stehen parat. Auf dem „Beach Camp“ wird mit mehr als 13.000 Übernachtungen gerechnet. Die Kosten betragen zwölf Euro pro Nacht und Person. Die Klagenfurter Stadtregierung stehe hinter dem großen Sportevent, sagte Wirtschaftsreferent Albert Gunzer (FPÖ).

Athleten aus 20 Ländern

Von 30. Juli bis 4. August treten 32 Damen- und Herren-Teams aus 20 Ländern im Kampf um die Medaillen an. Das Budget der Veranstaltung beträgt rund 3,8 Millionen Euro. 400 Journalisten sind akkreditiert.

Jedes Jahr habe man bei der Kommunalsteuer einen Zuwachs von vier Prozent, so Gunzer. Das Seeparkhotel in Klagenfurt ist offizielles Spielerhotel. 90 Prozent der Gäste in diesen Tagen sind Sponsoren und aktive Beachvolleyballer.

Umsatz von 7,3 Mio. Euro

Ganz in der Nähe des Viersternhotels profitiert auch die Jugendherberge beim Unicampus von den Bewerben. Sie bietet Sonderkonditionen während der EM bei mindestens vier Nächten Aufenthalt. Beherbergungsbetriebe, Gastronomie und auch der Handel profitierten, sagte Wolfgang Dörfler von der Wirtschaftskammer. Der Veranstalter, die Wiener Firma Acts Sportveranstaltungen, beziffert den Umsatz mit 7,3 Mio. Euro. 50 Prozent der Mitarbeiter der Großveranstaltung sind aus Kärnten, der Rest kommt aus ganz Europa.

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