Hypo-Zwangsverkauf abgewendet

Das Finanzministerium ließ am Montag wissen, dass ein von der EU angedrohter Zwangsverkauf der Hypo zumindest bis Ende 2013 abgewendet werden konnte.

„Der von der Europäischen Kommission zunächst geforderte Verkauf aller Einheiten im Jahr 2013 konnte in den konstruktiven Verhandlungen erfolgreich abgewendet werden“, schrieb das Finanzministerium am Montag. Mit Datum Samstag 29. Juni habe die Republik den neuen Umstrukturierungsplan im Beihilfeverfahren der Hypo Alpe Adria an die Europäischen Kommissionsdienststellen übermittelt - mehr dazu in Hypo-Abwicklungsplan fristgerecht in Brüssel.

Wesentliche Inhalte des Abbaukonzepts

  • Die Österreich-Bank wird 2013 verkauft. (Der Verkauf der kleinen Inlandsbank an indische Investoren wurde mittlerweile unterzeichnet, Anm.) - mehr dazu in Hypo Österreich um 65 Mio. verkauft.
  • Die Italien-Tochter wird ab Juli 2013 kein Neugeschäft mehr tätigen. (Mit heutigem Tag gibt es dort also keine weiteren Kreditvergaben mehr, Anm.)
  • Die Südosteuropabanken (SEE-Netzwerk) werden bis Mitte 2015 verkauft.

Die Republik äußerte am Montag die Hoffnung, dass der neue Umstrukturierungsplan von der EU-Kommission goutiert wird. Als positiv wurde vom Ministerium hervorgehoben, dass für die Hypo auch die massiven Neugeschäftsbeschränkungen aus der vorläufigen Beihilfeentscheidung von Dezember 2012 im Sinn der „Verkaufsfähigkeit“ der Bankeinheiten adaptiert wurden.

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