Alpine-Kärnten-Chef will weitermachen

Für die Alpine Kärnten und Osttirol mit 600 Mitarbeitern zeichnet sich eine Lösung ab: Die Niederlassung soll als neues Unternehmen unter der Leitung der bisherigen Geschäftsführung weitergeführt werden. Es gibt aber anscheinend noch andere Interessenten.

Der langjährige Chef der Alpine Kärnten, Fritz Schabkar, der zuletzt auch Chef der Alpine Österreich war, will mit dem Niederlassungsleiter und zwei Bauleitern die „alte“ Alpine übernehmen: „Mir kommen jeden Tag mehrmals die Tränen, jeder Mitarbeiter steht Gewehr bei Fuß, kein einziger hat gekündigt, alle vertrauen der Führung und wollen haben, dass wir gemeinsam weiterarbeiten können.“

Ziel: Alle Mitarbeiter behalten

Wird die Firma zerschlagen, steht der Großteil der Mitarbeiter auf der Straße. Schabkar strebt daher eine Kärntner Lösung an. Man erwarte stündlich, dass es dem Masseverwalter gelinge, die Alpine in Kärnten und Osttirol aufzufangen, damit man mit einem neuen Namen anfangen und die Baustellen fertigstellen könne, so Schabkar. Man spreche hier von 113 Angestellten und zirka 500 Arbeitern. Das Ziel sei es, 60 Prozent in den nächsten zwei Wochen einzusetzen mit dem Ziel, am Ende des Jahres alle wieder beschäftigen zu können.

Hoffen auf den Masseverwalter

Würde Schabkar mit seinem Team den Zuschlag erhalten, dann würde er die Arbeiten an den Alpine-Baustellen so schnell wie möglich fortsetzen. Die Entscheidung trifft der Masseverwalter, so Schabkar. Die Entscheidung falle mit der Gläubigerversammlung. Offenbar kommen aber immer noch neue Anbote herein. Man hoffe, dass man bis Sonntagabend eine Lösung habe. Am Montag würde man die Mitarbeiter informieren und am Dienstag mit den Baustellen weitermachen, sagte Schabkar.

Betriebsrat: Beste und menschlichste Lösung

Die Möglichkeit, die alte Alpine unter neuem Namen weiterzuführen, bezeichnete der Betriebsrat der Alpine Kärnten und Osttirol, Josef Höfferer, als beste und menschlichste Lösung. Die 600 Mitarbeiter seien bereit und würden nur darauf warten, wieder arbeiten zu können, so Höfferer.

Swietelsky bekundet Interesse

Interesse bekundet haben soll auch der Linzer Baukonzern Swietelsky Bau Ges.m.b.H, der Baustellen im Bereich Kärnten sowie in Teilen Oberösterreichs und Salzburgs sowie den Bereich Hochbau Ost mit rund 500 Arbeitnehmern übernehmen soll.

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