ÖVP/FPÖ präsentierten Spitzenkandidaten

Vier Monate vor der Nationalratswahl haben ÖVP und FPÖ/FPK ihre Spitzenkandiaten bekannt gegeben. Für die ÖVP geht erneut Landesparteiobmann Gabriel Obernosterer ins Rennen, bei den Freiheitlichen wird Gernot Darmann die Liste anführen.

Im Landesparteivorstand der FPK wurde Gernot Darmann einstimmig als Spitzenkandidat für die kommende Nationalratswahl nominiert. Die Freiheitlichen werden bei der Wahl erstmals wieder unter dem Kürzel FPÖ antreten, der entsprechende Beschluss soll am 28. Juni beim FPÖ-Vereinigungsparteitag fallen. Spitzenkandidat Darmann nannte die Themen Entlastung der Arbeitnehmer, Kosten des täglichen Lebens, Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft sowie Gesundheit und Sicherheit als Schwerpunkte.

Ragger: besseres Ergebnis als bei Landtagswahl

Die Listenplätze zwei, fünf und neun sind für Mitglieder der derzeitigen, also alten FPÖ freigehalten, diese Namen sollen am kommenden Donnerstag genannt werden, sagte FPK-Landesparteiobmann Christian Ragger. „Ich gehe davon aus, wenn wir diese Talsohle durchschritten haben, und unsere Struktur neu darstellen, wir ein besseres Ergebnis erzielen werden als bei der Landtagswahl.“

Gernot Darmann, FPÖ Spitzenkandidat

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Spitzenkandidat Gernot Darmann

ÖVP schickt junges Team ins Rennen

Bei der ÖVP geht ein überraschend junges Team ins Rennen um Nationalratsmandate. Es soll Kärntens Sprachrohr in Wien sein, wie Obernosterer betonte. Neben ÖVP-Werten wie Eigentum und Leistung sollen auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und der Mittelstand angesprochen werden.

ÖVP-Spitzenkandidaten Nationalratswahl

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Neben dem Spitzenkandidaten und Landesparteiobmann Gabriel Obernosterer stehen der erst 30 Jahre alte Bürgermeister von Kappel am Krappfeld, Martin Gruber, die Abgeordnete im EU-Parlament Elisabeth Köstinger, sowie der Feldkirchner Stadtrat Martin Treffner auf der Liste. Neu ist die erst 20 Jahre alte Studentenvertreterin Elisabeth Stippich. Deklariertes Wahlziel für Obernosterer: „Unser Ziel ist es, einen zweiten Abgeorndeten zu bekommen. Es ist realistisch, weil uns bei der letzten Wahl auf das zweite Mandat nur ca. 2.800 Stimmen gefehlt haben.“

Beide Parteien für Wahlkampf-Beschränkung

Beide Parteien sprachen sich am Montag für einen beschränkten Wahlkampf aus. Die ÖVP will beispielsweise den Plakatier-Zeitraum von sechs Wochen auf vier Wochen reduzieren.