Land und AMS starten Joboffensive

Das Land Kärnten startet gemeinsam mit dem AMS und dem Kärntner Gemeindebund eine neue Beschäftigungsoffensive. 200 Menschen werden so in gemeinnützigen Einrichtungen Arbeit finden. Zusätzlich werden noch 130 Arbeitsplätze bei Unternehmen gefördert.

6.200 Arbeitsplätze sind in Kärnten in den ersten fünf Monaten des heurigen Jahres verlorengegangen. Ingesamt werden für heuer 69.000 Arbeitlose in Kärnten erwartet. Von einer Krise könne man zwar nicht sprechen, trotzdem müsse gegengesteuert werden, indem neue Beschäftigungsmöglichkeiten gesucht und geschaffen werden.

22,46 Mio. Euro kommen vom AMS, 8,8 Mio. vom Land, Gemeinden und Betriebe steuern 4,9 Mio. Euro bei und rund 2,1 Mio. Euro werden in den sozialökonomischen Betrieben erarbeitet.

Neue Chancen für „Problemgruppen“

Die 200 Arbeitsplätze, die das Land Kärnten gemeinsam mit dem AMS und den Gemeinden schafft, richten sich gezielt an jene Menschen, die dezeit nur schwer am Arbeitsnmarkt untergebracht werden können. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): „Es sind dies Leute, die gesundheitliche Einschränkungen haben. Hier werden wir versuchen, in Komunen und komunalnahen und gemeinnützigen Bereichen hundert neue Arbeitsplätze zu schaffen. Auch für Langzeiterwerbslose werden wir hundert Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Projekten schaffen.“

Weitere 130 Arbeitsplätze für diese beiden Zielgruppen werden in verschiedenen Kärntner Unternehmen über Initiviativen des Bundes gefördert, sagt Franz Zewell vom Arbeitsmarktservice Kärnten: „Wir stellen für 131 Arbeitsplätze 6.000 Euro pro Person für sechs Monate zur Verfügung. Das entspricht einer Einstellungsprämie von 1.000 Euro pro Person für sechs Monate.“

Fehlende Abschlüsse in Projekten nachholen

Auch wenn die Politik das Problem der Arbeitslosigkeit nicht abschaffen kann, seien Impulse wie dieser eine Hilfe für die Betroffenen, sagte Landeshauptmann-stellvertreterin und Arbeitsmarktreferentin Gaby Schaunig: „Zählt man diese drei Bereiche zusammen sind es mehr als 300 Arbeitsplätze, die hier gefördert und wo bei den massivsten Problemgruppen Abhilfe geschafft werden kann.“

Ab sofort soll, so Schaunig und Kaiser, versucht werden, der Arbeitslosigkeit mit Ausbildung gegenzusteuern. In Projekten sollen die Menschen die Möglichkeit erhalten, fehlende Schul- und Lehrabschlüsse nachzuholen.