Elan-Werk wird weitergeführt

Positive Nachrichten vom Kärntner Arbeitsmarkt: Die insolvente Snowboardfirma Elan in Fürnitz wird unter einem neuen Besitzer, der Firma „C4future GmbH“, weiter geführt. 60 Elan-Mitarbeiter werden übernommen.

Lange wurde um das Fortbestehen der Firma diskutiert und verhandelt. Mit 2,1 Millionen Euro Überschuldung kein leichtes Unterfangen. Spekulationen über eine mögliche Weiterführung standen zwar gleich zu Beginn im Raum, wurden aber nie offiziell bestätigt. Vergangene Woche trafen einander Behörden und Masseverwalter zu einer Betriebsbesichtigung. Dabei wurde geprüft, ob die insolvente Tochter des slowenischen Konzerns samt Inventar weiter verpachtet werden kann. Als diese Woche dann der positive Bescheid ausgestellt wurde, war die Katze aus dem Sack. Elan wird weiter bestehen, produziert wird allerdings unter einem neuen Namen - C4future GmbH - allerdings vorerst nur bis August 2013.

„Wollten Standort und Mitarbeiter erhalten“

Der neue Geschäftsführer Michael Kollmann: „Wir wollten den Standort und vor allem die guten Mitarbeiter erhalten. Es geht darum, dass der Masseverwalter noch rechtliche Dinge abzuklären hat. In dieser Zeit würde kein Betrieb stattfinden. Da haben wir den Vorschlag gemacht, den Betrieb zu pachten.“ An einer langfristigen Lösung werde aber gearbeitet.

Laut Masseverwalter Klaus Jürgen Karner soll der Betrieb nach Ablauf der Pacht zum Verkauf ausgeschrieben werden. Kollmann kündigte bereits Interesse an: „Wir haben ein Kaufangebot für die Maschinen und Anlagen gestellt, alles andere muss noch geklärt werden.“ Erleichterung herrscht nun vor allem bei den ehemaligen Mitarbeitern von Elan. Kollmann: „Wir haben dem AMS mitgeteilt, dass wir 60 Mitarbeiter übernehmen wollten. Das ist der gleiche Stand, der am Schluss bei der Elan beschäftigt war.“

Internationale Investoren

Das neue Unternehmen C4future setzt sich aus mehreren internationalen Investoren aus Italien, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Österreich zusammen. Produziert werden vorerst hauptsächlich Wintersportartikel für die kommende Saison. Parallel dazu hat Kollmann auch eine Snowboardproduktion in Feistriz an der Gail geplant. Derzeit braucht es noch die wasserrechtliche Genehmigung dafür. Sollte diese erteilt werden, will Kollmann trotzdem beide Standorte weiter führen.

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