40 Soldaten an Brechdurchfall erkrankt

40 Soldaten aus der Villacher Rohrkaserne sind von Mittwoch auf Donnerstag an Brechdurchfall erkrankt. Eine Untersuchung von Proben im Labor ergab den Befall mit Noroviren.

Die Erkrankungen traten in der Nacht auf Donnerstag auf. Gleich 40 Infektionen zugleich waren für die Ärzte schon ein erster Hinweis auf das hochinfektiöse Norovirus. Die Soldaten einer Pioniereinheit wurden in der Kaserne stationär aufgenommen, hieß es in einer Aussendung des Militärkommandos Kärnten. Zur endgültigen Klärung wurden Stuhlproben in das Krankenhaus Villach gebracht, sagte Presseoffizier Helmut Sadnikar. Die Gesundheitsbehörde wurde verständigt. Am Nachmittag stand dann fest, es waren tatsächlich Noroviren.

Alle erkrankten Soldaten wurden isoliert von den restlichen Soldaten in den Sanitätseinrichtungen der Rohrkaserne untergebracht, um eine mögliche Ansteckung zu vermeiden. Dort bleiben sie bis zur völligen Genesung, heißt es.

Noroviren-Erkrankung

Noroviren sind hochansteckend, typische Beschwerden einer Noroviren-Erkrankung sind grippeähnliche Beschwerden, Erbrechen und Durchfall. Üblicherweise klingt die Erkrankung nach ein bis zwei Tagen von selbst wieder ab. Bei älteren Personen oder Säuglingen kann bei hohem Flüssigkeitsverlust eine kurzzeitige Aufnahme in ein Krankenhaus notwendig sein. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Kontakt- oder Schmierinfektion. Auch mit kontaminiertem Essen und Getränken kann man sich anstecken.

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