Jost soll wieder Magistratsdirektor werden

Der fast seit drei Jahren suspendierte Klagenfurter Magistratsdirektor Peter Jost, könnte laut Josts Anwalt ab Oktober wieder in seine alte Funktion zurückkehren. Dann läuft der Vertrag der Stadt mit der derzeitigen Magistratsdirektorin aus.

Seit bald drei Jahren ist Peter Jost als Magistratsdirektor von Klagenfurt suspendiert. Jetzt sieht es so aus, als ob er doch wieder in seine alte Funktion zurückkehren könnte. Beim Arbeitsgericht, wo Jost seine Suspendierung bekämpfte, bekam er in allen Punkten Recht und Ende Februar hob auch die Disziplinarkommission die Suspendierung auf.

Offiziell ist Jost noch bis zum kommenden Montag auf Urlaub. Was er danach macht, ist derzeit noch Gegenstand von Verhandlungen zwischen ihm und Bürgermeister Christian Scheider (FPK), sagt Josts Anwalt Kurt Klein. Am 1. Oktober soll Jost wieder auf seinen alten Posten als Magistratsdirektor zurückkehren. Dann laufe nämlich der Vertrag der derzeitigen Magistratsdirektorin aus, der auf drei Jahre befristet ist.

Zwischenlösung soll gefunden werden

Jetzt geht es laut Anwalt Klein noch darum, in welcher Funktion Jost bis dahin im Magistrat arbeiten soll. Im Gegensatz zu früher gebe es mittlerweile zwischen Jost und Scheider ein gutes Einvernehmen, sagt Klein. Die Verhandlungen würden ganz im Sinne seines Klienten verlaufen. Im Lauf der nächsten Woche soll dann die endgültige Entscheidung fallen.

Bis vor kurzem hatte Scheider ausgeschlossen, dass Jost als Magistratsdirektor ins Rathaus zurückkehrt und verschiedene andere Möglichkeiten, wie etwa einen Posten bei den Stadtwerken, überlegt. Für diesen Fall hatte Josts Anwalt aber eine weitere Klage beim Arbeitsgericht angekündigt.

Keine Bestätigung vom Bürgermeister

Auch am Donnerstag gab es aus dem Büro des Bürgermeisters keine Bestätigung dafür, dass Jost tatsächlich als Magistratsdirektor zurückkehren wird. Auf Nachfrage des ORF meinte Scheiders-Pressesprecher nur: „Alles ist möglich.“ Der Bürgermeister würde fast täglich mit Jost verhandeln, vielleicht gebe es bereits am kommenden Montag ein Ergebnis.

Die anderen Parteien im Rathaus sind in die Verhandlungen nicht einbezogen. Sie pochen aber weiterhin auf eine rasche und für alle verträgliche und gerechte Lösung.

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