Kärnten Therme wieder geöffnet
Ein Riss in einem Stahlbetonträger führte am 13. Februar zur Totalsperre der Kärnten Therme. Der Träger stützt im Erlebnisbereich die Decke sowie Teile der Innen-und Außenkonstruktion. Ein Baumangel, der in den vergangenen vier Wochen behoben wurde. Der defekte Träger wurde mit einer Stahlersatzkonstruktion gestützt. Drei Statiker gaben den Bau nun wieder frei.
Kosten von 47 Mio. Euro
Die Kärnten Therme wurde in zweijähriger Bauzeit errichtet und kostete 47 Mio. Euro. 29 Millionen davon steuerte die Stadt Villach bei.
Gutachter prüfen noch
Parallel zur Sanierung wurden drei Gutachter beauftragt, die die gesamte Konstruktion überprüfen. Diese Prüfung ist noch im Gang und soll aus in den nächsten drei Wochen abgeschlossen sein, sagte Thermen-Geschäftsführer Alfed Winkler. Dann werde man auch wissen, warum der Betonträger brach. An der Betongüte dürfte es ersten Informationen nach aber nicht gelegen sein, so Winkler.
Der Steuerzahler muss nicht für die Sanierung aufkommen. Da es sich um einen Baumangel handelt, muss die Versicherung des Verursachers zahlen, versicherte Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter (SPÖ).
Kärnten Therme
Kosten noch nicht erhoben
Welche Einbußen die Betreibergesellschaft durch die vierwöchige Sperre erlitten hatte, steht laut Winkler noch nicht fest. Die Bauarbeiten seien erst am vergangenen Samstag abgeschlossen worden, die Rechnungen der Firmen liegen noch nicht vor. Außerdem müssten auch der Betriebsentgang in der Therme und im Hotel eingerechnet werden.
Seit der Eröffnung im vergangenen Sommer gab es einen regelrechten Run auf die Therme, die Besucherzahlen seien meist über dem Businessplan gelegen, hieß es. Auch aus Italien und Slowenien kamen viele Gäste.