Gerlitzen: Skifahrer löste Schneebrett aus

Ein Skifahrer hat am Sonntagvormittag auf der Gerlitze ein Schneebrett losgetreten. Er war abseits der Piste unterwegs. Da sich drei Skifahrer in diesem Bereich befanden, wurde bis zum späten Nachmittag gesucht. Dann konnte Entwarnung gegeben werden.

Der Skifahrer, der das Schneebrett losgetreten hatte, konnte sich selbst daraus befreien. Der Lawinenkegel hatte eine Länge von ca. 100 Metern und war 70 Meter breit.

Lawine

Lawinenwarndienst

Betriebsleiter Josef Melicher schilderte die Situation am Vormittag: „Wegen des starken Schneefalls vom Samstag haben wir starke Wächten gehabt. Offensichtlich hat ein Skifahrer ein Schneebrett abgetreten. Wir sind noch am Kontrollieren, aber es dürften keine weiteren Personen vom Schneebrett erfasst worden sein.“

Umfangreiche Suchaktion

Bei der Suche waren zwei Notarzthubschrauber im Einsatz, da zunächst nicht klar war, ob sich noch weitere Personen im Gelände befanden. Auch ein Polizeihubschrauber war vor Ort. Die Bergrettung beteiligte sich mit einer Lawinenhundestaffel ebenso am Einsatz.

Gerlitzen Lawine

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Glück für weiteren Skifahrer

Augenzeugen am Pistenrand hatten den Vorfall beobachtet und angegeben, dass keine anderen Menschen in der Nähe waren. Auch der betroffene Skifahrer gab an, alleine gewesen zu sein. Um alle Eventualitäten auszuschließen, wurde die Suche am Nachmittag aber fortgesetzt.

Melicher dazu: „Es waren in dem Bereich drei Skifahrer unterwegs. Der Ski einer Person wurde sogar verschüttet. Er hatte also Riesenglück. Die anderen Personen kamen rechtzeitig davon. Es war zunächst nicht ganz sicher, ob auch alle drei Personen heil davongekommen sind.“ Gegen 17.00 Uhr wurde die Suche dann endgültig beendet.

Wilfried Ertl vom Lawinenwarndienst beschrieb die Situation so: „Der Hang ist im oberen Teil sehr steil, hat sicher 35 Grad Neigung. Wir haben Neuschnee und dieser ist über die Kante in den Hang geblasen worden.“ In den Karawanken und in den Karnischen Alpen besteht auch in den nächsten Tagen Lawinenstufe 3 und 4.

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