Weihnachten in Gemeinschaft feiern
Die Weihnachtsfeier im Kapuzinerkloster in Klagenfurt ist bereits zu einer Institution geworden. Seit mehr als zehn Jahren laden die Patres am Heiligen Abend zu einem gemeinsamen Fest für Alleinstehende und Bedürftige. Zu Essen gibt es traditionell Würstel mit Kraut und auch kleine Geschenke werden verteilt. Zum Abschluss wird gemeinsam die Christmette besucht. Rund hundert Gäste aller Altersgruppen kommen jährlich zu der Feier.
„Gemeinsames Feiern eindrucks- und bedeutungsvoller“
Feste wie jenes der Kapuzinerbrüder sind für Alleinstehende und Bedürftige besonders wichtig, sagt Silvana Fischer von der ökumenischen Telefonseelsorge der Caritas: „Sie waren die Ersten, die erkannt haben, dass es für Menschen, die einsam sind, einen wirklichen Mangel und oft auch keine Gelegenheit zum Feiern gibt. Sie haben oft das Gefühl, dass es sich nicht auszahlt, eine Kerze anzuzünden oder sich festlich zu kleiden.
In Gemeinschaft ist es immer viel besinnlicher, eindrucksvoller und bedeutungsvoller.“
Bereits in der Vorweihnachtszeit ist die Zahl der Anrufer bei der Telefonseelsorge stark gestiegen. Im Gespräch mit den Betroffenen wird versucht, ein passendes Fest zu finden, wo sie Weihnachten in Gemeinschaft feiern können - mehr dazu in Telefonseelsorge für Menschen in Krisen (kaernen.ORF.at; 18.12.12).
Nähere Informationen:
Die Feier im Kapuzinerkloster Klagenfurt beginnt um 18.00 Uhr, jene im Westbahnhof Villach um 16.30 Uhr.
Die Telefonseelsorge der Caritas ist unter der Nummer 142 (ohne Vorwahl) kostenlos und rund um die Uhr erreichbar.
Heuer keine Feier im Kloster Wernberg
Die Pforten des Klosters in Wernberg bleiben heuer am Weihnachtsabend erstmals geschlossen. Grund dafür sind Umstrukturierungen im Gästehaus. Nächstes Jahr soll das Weihnachtsfest aber wieder stattfinden.
Multikulturelles Fest in Villach
Neu hinzugekommen ist in Villach die Weihnachtsfeier des Vereins „Tabea Lebenshilfe“ der evangelischen Kirche. Am 24. Dezember wird im alten Westbahnhof ein multikulturelles Fest für Pensionisten, Migranten und Jugendliche veranstaltet.