Große Pläne für Flughafen Klagenfurt
Der Salzburger Max Schintlmeister konnte das Kandidaten-Hearing für sich entscheiden, nun muss die Wahl noch von den Aufsichtsräten abgesegnet werden – mehr dazu in Neuer Direktor am Flughafen Klagenfurt (kaernten.ORF.at).
Schintlmeisters neue Aufgabe wird nicht leicht: Der Flughafen in Klagenfurt, der kleinste Passagierflughafen Österreichs, kämpfte in den letzten Jahren mit einem massiven Rückgang des Passagieraufkommens. Wurden im Jahr 2005 laut Statistik Austria rund 520.000 Fluggäste abgefertigt, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 375.000, also ein Rückgang von etwa 30 Prozent. Dazu kommt, dass viele Fluglinien, vor allem Billig-Fluglinien, ihre Verbindungen eingestellt haben.
Sinkflug der Zahlen soll gestoppt werden
Schintlmeister ist derzeit noch in Ecuador, wo er die Eröffnung eines neuen Flughafens vorbereitet. Die größte Aufgabe am Klagenfurter Flughafen sei, das Sinken der Zahlen zu stoppen und die Passagier- und Verkehrszahlen wieder nachhaltig zu steigern. Weiteres Ziel sei natürlich, das Ergebnis der Kärntner Flughafengesellschaft zu verbessern.
Auch Frachtaufkommen soll gesteigert werden
Schintlmeister sieht großes Potential im Klagenfurter Flughafen. Er möchte das Angebot so aufbauen, dass Klagenfurt wieder zu einer echten Alternative für Graz oder Salzburg wird. Was der neue Direktor aber genau ändern oder einführen will, kann bzw. will er zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. Er möchte seine Pläne zunächst gemeinsam mit den Mitarbeitern entwickeln, sagt er.
Auch das Frachtaufkommen - das derzeit im Österreichvergleich in Klagenfurt am geringsten ist - soll wieder gesteigert werden. Schintlmeister will gemeinsam mit Logistikpartnern und umliegenden Firmen den Markt analysieren, um zugeschnittene Projekte zu starten.