Pilzdiebe mit 135 Kilo geschnappt

Großer Erfolg für Bergwacht und Polizei im Kampf gegen Pilzdiebe: Auf der Südautobahn in Richtung Italien wurden bei einer Schwerpunktkontrolle drei Pilzdiebe gestellt, die neben Falschgeld auch 135 Kilogramm Steinpilze im Gepäck hatten.

Die drei mutmaßlichen Pilzdiebe - ein 47 Jahre alter Italiener, ein 34-jähriger Rumäne und eine 22 Jahre alte Rumänin - hatten am Samstag bei einer Schwerpunktkontrolle der Bergwacht auf der Südautobahn in Richtung Italien (Bezirk Villach-Land) eine Rekordmenge an Pilzen im Auto.

Trio: Pilze für Hochzeit gekauft

Das Trio gab gegenüber der Bergwacht an, die 20 Holzsteigen voller Steinpilze, die sie in einem Pkw transportierten, in Rumänien gekauft zu haben. Sie seien für eine Hochzeit in Italien bestimmt. Doch wie das Eierschwammerl, ist auch der Steinpilz ein teilweise geschützer Pilz - nicht nur das Sammeln ist seit 1. Oktober verboten, auch der Transport von mehr als zwei Kilo Pilzen durch Kärnten ist nicht erlaubt. Mehr dazu: Pilzsaison zu Ende.

Rumäne wollte Strafe mit Falschgeld zahlen

Als die Bergwacht von den Verdächtigen eine Sicherheitsleistung von jeweils 365 Euro verlangte und das Geld ausgehändigt bekam, keimte in einem Bergwacht-Mitarbeiter der Verdacht, dass es sich um Falschgeld handeln könnte. Die Analyse eines 50-Euro-Scheines durch die Polizei bestätigte das dann auch: Ein Rumäne wurde festgenommen, seine zwei Mitfahrer auf freiem Fuß angezeigt. Die Pilze wurden beschlagnahmt und der Bergwacht übergeben, die sie einer sozialen Einrichtung - etwa einem Altersheim - zur Verfügung stellen wird.

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