Verkauf von Kelag-Anteilen fixiert

Am Freitag ist der umstrittene Verkauf von 12,85 Prozent der Aktien des Kärntner Energieversorgers Kelag von der Kärntner Energieholding KEH an den deutschen Stromkonzern RWE abgeschlossen worden.

Der Verkauf wurde am Freitagnachmittag abgeschlossen, bestätigt der Geschäftsführer der Kärntner Energieholding, Günther Pöschl. Der deutsche Stromkonzern RWE ist nun über die Kärntner Energieholding und direkt am Stromversorger beteiligt.

Der Verkauf hatte in der Landespolitik für Aufregung gesorgt, SPÖ, ÖVP und Grüne forderten, dass der Landtag damit befasst werden müsste. Finanzlandesrat Harald Dobernig (FPK) lehnte dieses Ansinnen ab, er verwies auf ein Gutachten, wonach sein Vorgehen korrekt ist.

Die neue Eigentümerstruktur der Kelag

Die neue Eigentümerstruktur der Kelag sieht nun so aus: Kärntner Energie Beteiligungsholding 51 Prozent (davon 51 Prozent Land Kärnten und 49 Prozent RWE), Verbund 35,17 Prozent, RWE 12,85 Prozent, 0,98 Prozent sind in Streubesitz. Die bestehenden Mehrheits- und Kontrollrechte werden trotz der geänderten Eigentümerstruktur nicht verändert.

Das Land Kärnten lukriert mit dem Anteilsverkauf knapp 100 Mio. Euro, das Geld soll zur Schuldentilgung verwendet werden.

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