Trockenheit: Waldbrandgefahr steigt

Durch den trockenen Winter steigt die Waldbrandgefahr in Kärnten. Landesforstdirektor Gerolf Baumgartner spricht von einer Katastrophe für die Wälder, sollte es so weitergehen. Es fehlen bis zu 400 Millimeter Niederschlag.

Schon seit Anfang November ist es zu trocken. Im Bezirk Villach Land wurde das Rauchen in den Wäldern bereits verboten. „Weitere Bezirke folgen bestimmt“, so Baumgartner.

„Die Waldbrandgefahr steigt jetzt rasant, wegen der über den Winter abgestorbenen ausgetrockneten Vegetation und der generellen Trockenheit.“ Sorge bereite den Waldbauern auch der Borkenkäfer und dessen Vermehrung.

Entscheidende März-Niederschläge

„Nur wenn in der Vegetationsperiode ausreichend Niederschlag fällt, ist die derzeitige Trockenheit für den Ackerbau ausgleichbar“, erklärte Rudolf Fritzer von der Landwirtschaftskammer Kärnten. „Entscheidend sind Niederschläge ab Ende März.“

Aber auch ein eventuelles Italien-Tief Anfang kommender Woche wird nur über seine Ausläufer leichte Niederschläge nach Kärnten bringen: „Es zieht zu weit südlich von Österreich vorbei“, sagte Gerhard Hohenwarter von der ZAMG. „In Kärntens Südstaulagen fehlen bis zu 400 Millimeter Niederschlag.“ Ab Mitte März sei „unbedingt Niederschlag nötig“.

Niedriger Grundwasserspiegel

Ähnlich trockene Winter habe es in den vergangenen 60 Jahren nur 2001/2002 und 1988/1989 gegeben. Der Grundwasserspiegel sei niedrig wie auch die Wasserstände der Flüsse. „Durch die Schneeschmelze ist nicht viel zusätzliches Wasser zu erwarten. Die Schneehöhen in Kärntens Bergen sind mit jenen nördlich des Alpenhauptkammes heuer nicht zu vergleichen“, so der Meteorologe.

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