Flughafen Klagenfurt kämpft weiter um neue Strecken

Weiterhin schwierig bleibt die Lage für den Flughafen Klagenfurt. Er hat in den vergangenen Monaten gleich mehrere Flugverbindungen verloren. Zuletzt war bekannt geworden, dass die Lufthansa die Flüge von Klagenfurt nach München ab Februar streicht.

Ersatz für diese wichtige Anbindung an das internationale Flugnetz gibt es bisher noch keine. Ab Samstag fliegt aber immerhin Ryan Air einmal die Woche Stockholm und Göteborg an. Seit Freitag hebt die deutsche Fluglinie Condor zweimal wöchentlich nach Hamburg ab.

Zur Buchungslage für die Hamburg-Verbindung hält sich die Fluglinie Condor bedeckt, nur soviel - sie entspreche den Erwartungen. Anders also als die Verbindung Klagenfurt nach Düsseldorf. Diese hat die Condor zwar angekündigt, dann aber - mangels entsprechender Nachfrage - gar nicht erst aufgenommen.

Hamburg als kleiner Trost

Von und nach Hamburg startet die Condor ab sofort jeweils Freitagfrüh und Sonntagabends. Eingesetzt wird eine Maschine mit 265 Sitzplätzen, für einfache Flüge gibt es derzeit Angebote ab 59 Euro.

Für den Flughafen Klagenfurt ist das derzeit aber nur ein kleiner Trost. Zu sehr schmerzt der Verlust der München-Anbindung ab kommenden Februar - speziell aus Sicht der Kärntner Wirtschaft.

München oder Frankfurt sind begehrt

Flughafen-Geschäftsführer Johannes Gatterer nannte als Ziel, möglichst nahtlos Ersatz zu finden. Das heißt, eine Anbindung an eine der beiden großen internationalen Drehkreuze in Deutschland, München oder Frankfurt, möglichst schon ab März. Gespräche laufen, sagte Gatterer, für Konkretes sei es aber noch zu früh.

Hauptproblem für Klagenfurt bleibt das relativ kleine Einzugsgebiet und die damit - aus Sicht der Fluglinien - zu geringe Nachfrage. Laut Gatterer würden zudem Reisebüros und die Tourismuswirtschaft neue Strecken mitunter ignorieren.

Kärnten-Werbung sieht Nachholbedarf

Auch Kärnten-Werbung-Chef Christian Kresse sieht Nachholbedarf beim Flugtourismus. Bei pauschal buchbaren Urlauben samt Flug-Anreise sei zwar Bad Kleinkirchheim ein Vorbild, andere Regionen hätten aber Aufholbedarf, sagte Kresse.

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