Hypo bereitet Verkaufsprozess vor

Nachdem der Verkaufsprozess der Italien- und Österreich-Tochter der notverstaatlichten Kärntner Hypo heuer wegen der negativen Marktlage ausgesetzt werden musste, startet die Bank nun neue Verkaufsversuche.

Vom Vorstand wurde ein sogenannter „Vorratsbeschluss“ gefasst, der die Töchter für den Verkaufsprozess tatsächlich fit machen soll. Tochtergesellschaften sollen derart umgebaut werden, dass sie sich aufs Kerngeschäft beschränken und Interessenten gefunden werden können.

Dazu soll es Auslagerungen von Teilen der Österreich- bzw. Italien-Tochter der Hypo geben. „Wir haben einen Rahmenbeschluss gefasst, die Tochtergesellschaften in Österreich und Italien so maßzuschneidern, dass ein zügiger Verkaufsprozess gewährleistet ist, sobald sich ein Verkaufsfenster öffnet“, sagte ein Konzernsprecher am Dienstag. Derzeit befinde man sich in der Planungsphase für Ausgliederungen von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Teilen der Töchter der Hypo Bank International.

Einheiten „stand-alone-fähig“

Konkrete Entscheidungen, welche Teile wann genau ausgegliedert werden sollen, gebe es derzeit noch nicht, so der Sprecher. „Klar ist, das am Ende des Prozesses die zum Verkauf stehenden Einheiten nachhaltig ‚stand-alone-fähig‘ sind“, hieß es. Man habe festgestellt, was der Markt wolle.

In einer Adhoc-Meldung der Hypo Alpe-Adria-Bank hieß es, dass „die Umsetzung der Maßnahmen unter der vorbehaltlichen Bedingung der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden steht“.