Bergsteigerin stürzte in Gletscherspalte

Trotz guter Ausrüstung sind am Freitag zwei Bergsteiger am Bärenkopf bei Heiligenblut in Bergnot geraten. Eine 49-jährige Grazerin stürzte in eine Gletscherspalte, ihr Begleiter konnte ihr nicht alleine helfen und rief deshalb die Bergrettung zu Hilfe.

In den frühen Morgenstunden waren ein 51-jähriger Angestellter aus Windischgarsten in Oberösterreich und eine 49-jährige Angestellte aus Graz zu einer hochalpinen Bergtour auf den Bärenkopf in 3.358 Meter Seehöhe aufgebrochen.

Schnee gab nach

Beim Abstieg in Richtung Johannisberg seilten sich die beiden am Gletscher an. Als sie eine offene Spalte überqueren mussten, trat die 49-Jährige zu nahe an den Spaltenrand heran. Der Schnee gab unter ihren Füßen nach und sie stürzte hinein. Dem 51-Jährigen gelang es zwar, die Frau zu halten. Er konnte sie jedoch wegen des weichen Schnees, in den sich das Sicherungsseil eingegraben hatte, nicht allein aus der Spalte bergen und setzte deshalb einen Notruf ab.

Bergsteigerin erlitt Unterkühlung

Die Bergrettung Heiligenblut, der Rettungshubschrauber C7, der Hüttenwirt der Oberwalderhütte und der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten brachen daraufhin zum Einsatzort auf. Sie konnten die 49-Jährige nach etwa einer Stunde aus der Spalte bergen. Die 49-Jährige war bereits unterkühlt, sie wurde mit dem Rettungshubschrauber C7 in das Krankenhaus nach Lienz geflogen.