Hirsch Servo ficht Übernahme an

Erst im Dezember ist die Schweizer Lifemotion AG beim angeschlagenen Kärntner Verpackungshersteller und Maschinenbauer Hirsch Servo AG als Mehrheitseigentümer eingestiegen. Nun wird der Altaktionär den Aktienverkauf anfechten.

Vor Weihnachten übernahm das Unternehmen Lifemotion AG 255.000 Aktien von der Hirsch Holding, schoss fünf Millionen Euro ein und übernahm 24 Millionen Euro Bankschulden - mehr dazu: Neuer Mehrheitsaktionär bei Hirsch Servo.

Rückabwicklung gefordert

Die Kurt Hirsch Holding GmbH erklärte mit einem Schreiben vom 24. Jänner die Anfechtung sowie Nichtigkeit des mit der Lifemotion S.A. geschlossenen Aktienkaufvertrages vom 23. Dezember und forderte unter Klagsandrohung dessen Rückabwicklung bis 7. Februar. Die geltend gemachten Rückabwicklungsansprüche werden von Lifemotion zurückgewiesen.

Die 255.000 Aktien entsprechen 51 Prozent des Grundkapitals an der Hirsch Servo AG. Die Übernahmekommission wurde darüber informiert und hat der Lifemotion die Legung eines Übernahmeangebots für die restlichen Aktien vorgeschrieben. Dies wurde von Lifemotion am 27. Dezember durchgeführt, gleichzeitig hat das Schweizer Unternehmen aber einen Rekurs gegen die Vorschreibung des Pflichtangebots beim Obersten Gerichtshof angekündigt.

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