Standortbekenntnis für LKH Wolfsberg

Um die Zukunft des LKH Wolfsberg hat es in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen gegeben. Beim Festakt zum 140-Jahr-Jubiläum gab es ein klares Bekenntnis zum Standort. Untermauert wird das auch mit umfangreichen Investitionen in die Modernisierung.

Am Gelände des LKH Wolfsberg herrschte am Freitag Feierstimmung. Das drittgrößte Krankenhaus Kärntens ist 140 Jahre alt. Nicht immer war die Zukunft des Standortes im Lavanttal gesichert. „Heute können wir sagen, dass es ein Bekenntnis zum Standort gibt und dass wir mit den massiven Investitionen in die Modernisierung und den Ausbau mehr als glücklich sein können“, sagt Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ).

140 Jahre LKH Wolfsberg

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Auch die Bevölkerung war zum Festakt geladen

LKH Wolfsberg als regionaler Versorger

Auch vonseiten der Betreiber kommt ein Standortbekenntnis. „Das LKH Wolfsberg ist wesentlich für die regionale Versorgung im gesamten Lavanttal. Die Versorgung strahlt sogar etwas in die Steiermark. Insofern kann ich jede Sorge, dass der Standort irgendwann nicht mehr existieren sollte, zerstreuen“, so KABEG-Vorstand Arnold Gabriel.

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Vom einstigen Spital „Erzherzogin Marie Valerie“ bis heute war es ein langer Weg

Zukunftsfit durch umfangreiche Investitionen

Mit rund 800 Mitarbeitern ist das LKH Wolfsberg auch der größte Arbeitgeber in der Region. Millioneninvestitionen sollen den Standort auch zukunftsfit macht. Gerade erst wurden die Intensivstation und der OP-Bereich erneuert und ausgebaut.

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Erst vor kurzem wurde in die Intensivstation und den OP-Bereich investiert

Weitere Investitionen folgen: „Wir investieren in die gesamte Infrastruktur, wir haben einen Umsetzungsplan mit vier Phasen, von welchen zwei schon abgeschlossen sind. Die dritte Phase wird jetzt in Angriff genommen, hier geht es um den ambulanten Bereich, also unmittelbar der Bereich, den die Patienten am häufigsten kontaktieren“, so Gabriel. 25 Millionen Euro sind für das zukünftige Ambulanzzentrum samt Notfallambulanz veranschlagt. Im Jahr 2021 soll mit dem Umbau begonnen werden.

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Mit dem Umbau der Unfallambulanz soll in zwei Jahen begonnen werden

Schwerpunkt auf der Ausbildung

Die Zukunft liegt auch in Kooperationen. Das LKH Wolfsberg nimmt hier eine Vorreiterrolle ein. So hat die Anästhesie des Klinikum Klagenfurt die selbe Leitung wie die in Wolfsberg. „In einem kleinen Haus kann man Schwerpunkte hinsichtlich der Ausbildung setzen. Zum Beispiel kann man regionale Methoden einsetzen. Die Kollegen in der Ausbildung sind ein kleiner Kreis, die haben natürlich die schnelleren Möglichkeiten, diese Methoden zu lernen“, so Rudolf Likar der Vorstand der Anästhesie und Intensivmedizin.