Petition soll Schloss-Stadel vor Abriss retten

Dem Schloss-Stadel Emmersdorf bei Klagenfurt droht der Abriss. Die Bauverhandlung fand am Donnerstag statt. Eine Bürgerinitiative fordert den Erhalt des historischen Stadels. Auch eine Onlinepetition soll das Gebäude retten.

Seit Jahren wird um das historische Gebäude, das sich im Eigentum der Stadt Klagenfurt befindet, gerungen. Die Initiative für den Erhalt des Emmersdorfer Stadels erstattete jetzt sogar bei der Staatsanwaltschaft Anzeige gegen die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz und Stadtrat Markus Geiger - wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch und Korruption, so Constantin Staus-Rausch, der Sprecher der Bürgerinitiative. Er sprach am Donnerstag von jahrzehntelanger Untätigkeit.

Emmersdorf Stadel Abriss Protest

ORF/Angela Perkonig

Der historische Stadel bei Klagenfurt soll abgerissen werden

„Es geht darum, zu prüfen, warum 162.000 Euro praktisch sinn- und zwecklos verwendet werden, um ein Gebäude abzureißen“, so Staus-Rausch. Es gebe zum einen keinen Grund, warum es weg muss, zum anderen sei auf dem Grundstück nichts anderes geplant.

Gespräche mit der UNESCO

Gefordert wird ein kunsthistorisches Gutachten. Der Anrainer des Stadels, Schlossbesitzer Sigurd Hochfellern, fordert, dass das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt werde. Die Abrissgegner sehen im Stadel ein Stück Kärntner Kulturgut. Deshalb habe man auch eine Onlinepetition gestartet, so Staus-Rausch. Derzeit würden auch Gespräche mit der Unsesco geführt. Vertreter der Stadt wollten sich bei der Bauverhandlung am Donnerstag nicht öffentlich äußern.