Mehr Regionalität in Krankenhausküche
In der Kühlkammer im Speisebetrieb des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder lagert zu 95 Prozent heimisches Fleisch. Für Großküchen wie diese ist das keine Selbstverständlichkeit. Küchenbetreiber Emanuel Eisl hier setzt ganz bewusst auf Lebensmittel aus der Region: „Wir betreiben nur Cook and Serve Küchen, das ist hochwertiges Essen, das frisch serviert wird. Dafür brauchen wir hochwertige Grundprodukte. Das erreichen wir mit österreichischer Produktion.“
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Seit Kurzem wird die Herkunft von Fleisch und Eiern auch auf dem Menüplan des Krankenhauses ausgewiesen. In naher Zukunft soll das auch bei Gebäck und Gemüse passieren.
Regionalität in Betriebsküchen
Die Verwendung von regionalen Lebensmittel wird auch in Betriebsküchen immer gefragter.
Mit der Aktion unterstützt der Betreiber eine Initiative der Landwirtschaftskammer, die Großküchen zu mehr Regionalität bewegen will. Sie zeichnete den Betrieb als einer der ersten mit einem Zertifikat für mehr Transparenz aus.
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Kärntner wurden befragt
Johann Mößler von der Landwirtschaftskammer Kärnten sagte, 79 Prozent der Kärntner hätten bei einer Befragung gesagt, sie wollen wissen, wo die Lebensmittel herkommen. Für das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, das auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert ist, war die Initiative eine willkommene Maßnahme, sagte Michael Steiner. Man habe auf Frischküche gesetzt. Es werde hier gekocht und gleich serviert.
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Mehrkosten entstehen dem Betrieb dadurch nicht. Denn bei besserer Qualität des Fleisches werde auch eine geringere Menge benötigt, heißt es. Die Patienten nehmen das Angebot gut an. Der Großküchenbetreiber will die Maßnahme im kommenden Jahr auf die Krankenhäuser Laas, Friesach und Wolfsberg ausweiten.