Countdown für den Lyrikpreis

Zum elften Mal vergeben die Klagenfurter Stadtwerke im Dezember den Kärntner Lyrikpreis. Anfang November ist Einsendeschluss, Anfang Dezember werden die Preise im Gesamtwert von 11.000 Euro vergeben.

Einsendeschluss für Texte in deutscher oder slowenischer Sprache ist der 5. November, rund 300 Einsendungen werden wieder erwartet. Teilnahmeberechtigt sind Lyriker, die in Kärnten leben, oder gebürtige Kärntner, die außerhalb des Bundeslandes lyrisch tätig sind. „Die stille Schwester des Bachmannpreises“, wurde der Lyrikpreis schon genannt, sagt Juryvorsitzender Günter Schmidauer.

Das sei eine treffende Bezeichnung, denn durchaus gebe es Parallelen zum Bachmannpreis. So erfolgt die Preisübergabe im Rahmen einer öffentlichen Lesung im ORF-Theater Klagenfurt – wo auch der begehrte Bachmannpreis vergeben wird. Weitere Jurymitglieder sind Schriftsteller Josef Winkler, Katharina Herzmansky, Journalistin Ilse Gerhardt, Richard Götz und Harald Raffer.

Zeitkritik und Humoriges erwünscht

Der Jury-Vorsitzende wünscht sich von den heurigen Einreichungen mehr als nur Liebestexte oder herbstlich-melancholische Texte, wie in manchen Jahren zuvor. „Mir geht der Humor und die Zeitkritik – mit einem gewissen Aggressionspotential gegenüber gesellschaftlichen Fehlentwicklungen - ab“, so Schmidauer.

Lyrikpreis für Jugendliche

Im nächsten Jahr soll es in Kooperation mit Schulen auch einen eigenen Jugend-Lyrik-Preis geben. Man wolle auf diese Weise der Jugend die Gattung Lyrik verstärkt näherbringen, erläuterte Schmidauer. Denn Lyrik könne für junge Menschen auch ein Weg sein, sich selbst besser kennen zu lernen und könne damit zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.