Immer mehr SUVs auf Kärntner Straßen

Bereits jeder dritte Neuwagen in Kärnten ist ein SUV (Sport Utility Vehicle) oder Geländewagen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Verkehrsklub Österreich (VCÖ). Dieser SUV-Boom behindert das Erreichen der Klimaziele, stellt der VCÖ fest.

5.218 SUV und Geländewagen wurden heuer in den ersten acht Monaten in Kärnten neu zugelassen. Das sind um 1.445 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Damit waren 35 Prozent aller Neuwagen SUVs, das ist der höchste Anteil unter allen Bundesländern.

SUV-Boom bedingt höheren CO2-Ausstoß

Im Bezirk Hermagor ist der Anteil am höchsten, im Bezirk Villach Land am niedrigsten. Fast die Hälfte der SUV wurden auf Firmen oder Organisationen zugelassen. SUV verbrauchen wegen des höheren Luftwiderstandes und dem höheren Gewicht wesentlich mehr Sprit als vergleichbare herkömmliche Modelle. Dadurch wird mehr klimaschädliches CO2 ausgestoßen.

Und so wird das Erreichen der Klimaziele im Verkehr behindert. Die Klimastrategie der Bundesregierung sieht eine Reduktion der CO2- Emissionen des Verkehrs um ein Drittel bis zum Jahr 2030 vor. Der Verkehrsklub Österreich regt an, dass Firmenwagen mit hohem CO2- Ausstoß nicht in den Genuss der steuerlichen Absetzbarkeit kommen sollen. Insgesamt seien aber in Österreich verstärkt Maßnahmen nötig, um den Verkehr auf Klimakurs zu bringen, so der VCÖ.

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