Bankomatknacker in Villach aktiv

In Villach-Neufellach ist in der Nacht auf Montag ein Bankomat geknackt worden. Unbekannte brachen die Maschine mit Metallhacken auf, sie konnten mit Beute in unbekannter Höhe flüchten. Die Polizei prüft Zusammenhänge mit anderen Fällen.

Die drei maskierten Männer schlugen gegen 3.00 Uhr zu. Sie brauchten für den Einbruch maximal drei Minuten, sagt Herbert Rogl, der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes in Kärnten: „Sie drangen in das Foyer der Bank ein und brachen den Bankomat auf. Sie entwendeten die Geldkassetten und flüchteten.“ Die Geldkassetten wurden mit Brecheisen aufgebrochen. Wieviel Geld in den Boxen war ist noch unklar.

Kurzzeitig wurde vermutet, dass auch Sprengstoff im Spiel gewesen sein könnte - daher wurden auch Sprengstoffexperten angefordert. Es konnte aber rasch Entwarnung gegeben werden, sagt Rogl: „Es war kein Sprengstoff vor Ort. Es war ein Benzinkanister, der für den Rasenmäher dort abgestellt war.“

Vermutlich Tätergruppe am Werk

Jetzt werden Spuren gesichert und das Videomaterial aus der Bank wird ausgewertet. Die Polizei geht davon aus, dass die aktuellen Bankomateinbrüche und ähnliche Fälle aus dem Vorjahr von ein und demselben Täternetzwerk verübt wurden. Rogl: „Drei Fälle sind mittlerweiel geklärt und ein Straftäter befindet sich in Haft. Zwei Mittäter werden mit europäischem Haftbefehl gesucht.“

Laut Rogl stammt die Tätergruppe aus Moldawien und Rumänien stammt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen.

In diesem Jahr ist dies bereits der dritte ähnlich gelagerte Bankomateinbruch. In Lieserhofen blieb es bei dem Versuch; erfolgreich waren die Täter hingegen am Weissensee. Sie flüchteten mit einer Geldkassette - mehr dazu in Bankomatknacker: Polizei sucht Profi-Bande(kaernten.ORF.at; 4.7.18).