Grasproben unter HCB-Bestimmungsgrenze

Neue Messergebnisse gibt es rund um die Altlastendeponie K20 in Brückl. Aktuelle Frischgrasproben lagen unter der Bestimmungsgrenze, das Gras darf somit verfüttert werden. Die Sanierung der Deponie soll Ende August abgeschlossen sein.

Die Frischgrasproben des Landes, die an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit zur Überprüfung weiter geleitet wurden, sind nicht nur auf das Umweltgift HCB, sondern auch auf Arsen, Blei, Cadmium und Quecksilber untersucht worden. Auch bei diesen Schwermetallen gibt das Land Entwarnung, die Ergebnisse lagen allesamt weit unter den gesetzlichen Grenzwerten.

Dreieinhalb Jahre nach Bekanntwerden des HCB-Skandals gab es im März Entwarnung für das Görtschitztal. Laut einem Bericht des Umweltbundesamtes sind Wiesen und Ackerflächen weitgehend HCB-frei, Kontrollen werden aber weiterhin empfohlen - mehr dazu in Görtschitztal weitgehend HCB-frei.

Deponie fertig abgedichtet

Unterdessen geht die Sanierung der K20-Deponie in die Endphase. Die Umschließung des Altlastenkörpers mittels Dichtwand und Überflächenabdichtung ist fertig gestellt. Eine Grundwasser- und Bodenluftreinigungsanlage soll in den nächsten Monaten in Betrieb gehen. Schadstoffe sollen so weder in die Luft, noch in das Grundwasser gelangen. Die Umweltabteilung des Landes kündigte auch in den nächsten Monaten und Jahren umfassenden Messungen an.

Auch Luftmessungen unter Grenzwerten

Die Auswertungen der Luftqualitätsmessungen (HCB-Passivsammlermessungen) für die Jahre 2015 bis 2017 und im ersten Halbjahr 2018 zeigten, dass im gesamten Bereich nördlich von Brückl bereits ab dem Jahr 2015 der durch das Institut für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien speziell für das Görtschitztal empfohlene Langzeitimmissionsgrenzwert (Jahresmittelwert) von 2 ng/m³ eingehalten wurde. Während der Sanierungsarbeiten zeigten die Luftimmissionsmessungen an vier Messstellen im unmittelbaren Nahfeld zur Altlast K 20 vereinzelt noch Überschreitungen des Langzeitrichtwertes. Die Untersuchungen von Fichtennadeln auf HCB und Quecksilber würden ebenfalls einen positiven Trend zeigen, hieß es. Sie werden aber zur Beweissicherung weitergeführt.

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