Seit 25 Jahren Schützer der Natur

Der Schutz der Artenvielfalt in Kärnten ist die Hauptaufgabe der ARGE Naturschutz. Der gemeinnützige Verein wurde vor 25 Jahren gegründet und setzt sich seither aktiv und erfolgreich für den Schutz der Flora und Fauna ein.

Seither wurden unzählige Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. Beispielsweise auf einem Acker in Emmersdorf bei Nösch, ein potenzieller Lebensraum für das mittlerweile selten gewordene Braunkehlchen, wurden in Kooperation mit Birdlife sogenannte Ansitzhilfen errichet - mehr dazu in Braunkehlchen stark gefährdet. Der kleine Singvogel ist ein Bodenbrüter, der durch intensive Grünlandwirtschaft stark gefährdet ist.

25 Jahre ARGE Natur

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Die ARGE Naturschutz Ansitzhilfen für das gefährdete Braunkehlchen

Aktiver Naturschutz als Ziel

„Ich wollte schon als junger Biologe einen praktischen und aktiven Naturschutz durchführen und in der Natur Maßnahmen setzen. Egal, ob es darum ging, Amphibienteiche anzulegen oder Hecken zu pflanzen“, so Klaus Krainer, Initiator der ARGE Naturschutz. Geschützt werden beispielsweise auch seltene Orchideenbestände auf landwirtschaftlichen Flächen wie am Emmersdorfer Damm entlang der Gail.

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Auf den Kärntner Wiesen sind viele seltene Orchideenarten zu finden

Artenvielfalt soll erhalten bleiben

Die Frohnwiese in St. Oswald bei Maria Elend ist ein Natura-2000-Gebiet, eine Magerwiese mit seltenen Orchideenarten. Ein Beispiel für die intensive Bewusstseinsarbeit, die die ARGE Naturschutz leistet. Hier gelang es, die Grundeigentümer zu motivieren die teilweise zugewachsenen Flächen wieder zu säubern, um Platz zu machen für die gefährdete Flora und Fauna. „Für uns ist es eine wesentliche Aufgabe, aufzuzeigen welche Möglichkeiten es gibt, unsere Artenvielfalt zu erhalten“, so Krainer.

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Zugewachsenen Flächen werden gesäubert, um die Artenvielfalt zu erhalten

Fledermäuse: Mehr als Jäger der Nacht

Auch der Amphibienschutz ist fester Bestandteil der Arbeit der ARGE Naturschutz. Mit Hilfe von Freiwilligen werden jedes Jahr rund 90.000 Frösche gerettet. Eines der Vorzeigeprojekte ist das Fledermaushaus in Feistritz an der Gail, das vor zehn Jahren realisiert wurde.

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Seit zehn Jahren werden Besucher über Fledermäuse informiert

Rund 400 große und kleine Besucher pro Jahr nutzen die Gelegenheit, sich umfassend über die Fledermaus zu informieren. „Das ist einzigartig in Österreich. Wir haben mittlerweile auch internationale Besucher, das zeigt, dass es ein sehr interessantes Thema ist und wir es geschafft haben, der Bevölkerung aber auch der Politik zu zeigen, dass Fledermäuse mehr sind als lediglich Jäger der Nacht“, so Krainer.

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