Batterieladegerät Brandursache in Schiffswerft

Der Großbrand einer Schiffswerft in Strau bei Ferlach ist laut Polizei von einem defekten Batterieladegerät eines Bootes ausgelöst worden. Der Schaden beträgt rund drei Millionen Euro.

In der Werkshalle der Werft JetMarine befanden sich der Verkaufs- und Servicebereich. Geschäftsführer Wolfgang Jaritz vermutete schon am Sonntag nach dem Brand, dass eines der Elektroboote die Brandursache gewesen sein könnte. Sie waren im Ausstellungsraum angeschlossen, um die Ladung aufrecht zu erhalten - mehr dazu in Bootswerft in Strau einsturzgefährdet.

Ladegerät mit technischem Defekt

Am Montagnachmittag bestätigte sich sein Verdacht. Beamte der Brandgruppe des Landeskriminalamtes ermittelten gemeinsam mit Beamten der Kriminaltechnik des Bundeskriminalamtes und einem Bezirksbrandermittler. Sie kamen zum Ergebnis, dass ein auf einem Boot abgelegtes 12-Volt-Ladegerät, das zum Laden der Betriebselektrik ständig an das Stromnetz angeschlossen war, „höchstwahrscheinlich“ einen technischen Defekt und in weitere Folge den Brand ausgelöst hatte.

Schiffswerft Strau am Tag nach dem Brand

ORF/Hofmeister

Die Halle ist einsturzgefährdet

Binnen kurzer Zeit in Vollbrand

Das Feuer war am Samstagnachmittag ausgebrochen, die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen, binnen kurzer Zeit stand das Gebäude in Vollbrand. 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Brand Kirschentheuer Schiffswerft Strau

Flugsportclub Ferlach

Der Verkehr wurde wegen der Löscharbeiten umgeleitet

Geschäftsführer Jaritz ließ vorerst einen Büro- und einen Sanitärcontainer aufstellen, in drei Monaten solle wieder eine Halle stehen. Zwölf Boote wurden vernichtet, rund 70 unbeschädigte Boote werden an Kunden ausgeliefert. Man werde versuchen, für die Kunden der vernichteten Boote Ersatz zu liefern. Vor Probleme stellt die Unternehmer auch die EDV-Anlage. Befürchtet wird, dass viele Daten durch den Brand verloren gingen.

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