Spittal verkauft ganzes Schulzentrum

In Spittal soll ein ganzes Schulzentrum verkauft werden, es ist im Amtsblatt der Wiener Zeitung ausgeschrieben. Unklar ist, was damit geschehen soll, es wird in der Stadt von einem Hotel oder Wohnungen geredet. Die 700 Schüler sollen eine neue Schule in der Nähe bekommen.

Im Amtsblatt wurde der Verkauf der Polytechnischen Schule und der neuen Mittelschule jetzt öffentlich gemacht. 15.500 Quadratmeter gewerbliche Nutzfläche umgeben die Gebäude aus den 60er-Jahren. Siegfried Grutschnig ist Direktor der neuen Mittelschule in Spittal. Mit ihm habe zuvor keiner gesprochen, er erfuhr vom Verkauf seiner Schule aus der Zeitung. „Wir waren sehr überrascht, dass wir aus der Zeitung vom Verkauf erfahren. Wir sind aber froh, dass endlich Bewegung in eine Generalsanierung oder einen Neubau kommt.“

„Sanierung vermutlich zu teuer“

Der Schulkomplex könnte wohl nur mit sehr hohen Kosten generalsaniert werden, glaubt Grutschnig. Die Heizkosten seien enorm, von den alten Bleirohren ganz zu schweigen: „Es wird bei uns im Kollegium seit Jahren intensiv diskutiert. Eine Ideallösung aus schulischer Sicht wäre ein Neubau am Gelände des alten Hallenbades. Da hätten wir gute Verkehrsvebindungen, die Sportstätten sind in der Nähe und man kann ein neues Gebäude planen.“

Verkauf Schulzentrum Spittal

Screenshot Wiener Zeitung

Bürgermeister nicht zuständig

Bürgermeister Gerhard Pirih (SPÖ) ist für den Verkauf nicht zuständig, das sei der Schulgemeindeverband. Pirih sagte, dass noch nicht feststehe, was auf dem Areal gebaut werden soll. Er bestätigt allerdings, dass das alte Hallenbadareal im Gespräch für den neuen Standort der Schule sei.

Bis zum 22. März läuft die Ausschreibung. Auf Nachfrage wurde aus dem Landeshauptmannbüro bestätigt, dass es Gespräche über ein neues Bildungszentrum in Spittal gebe, dort soll die neue Mittelschule eingegliedert werden. Auch die Polytechnische Schule werde dann in der Fachberufsschule unterkommen, zuvor müsse saniert werden.