Zeugen vereitelten Raubüberfall
Zwei Mal wurden die beiden 32 und 23 Jahre alten Männer in den vergangenen Tagen von einem Security-Mitarbeiter am Betreten des Juweliergeschäftes in Klagenfurt gehindert. Einer der beiden war auffällig elegant gekleidet.
Zwei Mal wurde die Polizei von aufmerksamen Zeugen alarmiert, die die Männer vermutlich bei den Vorbereitungen für die Raubüberfälle beobachtet hatten. Am Montag konnte der Wachdienst des Juweliers die Männer gemeinsam mit Polizisten und Kriminalisten des LKA verfolgen und sie kurz vor ihrer Flucht mit einem in Graz gestohlenen Pkw, einem Audi 80, stellen.
LPD Kärnten
Teilgeständnis abgelegt
Einer der Männer gestand laut Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt bereits, dass ein Raubüberfall auf den Juwelier geplant war. Die Polizei konnte eine Spielzeugpistole, einen Pfefferspray und eine silber lackierte Axt - möglicherweise um Marke und Herkunft zu verschleiern - sicherstellen. Laut Strafregister sind die beiden Männer in Österreich noch nicht aufgefallen; internationale Register werden erst überprüft.
LPD Kärnten
Ähnlichkeiten mit Pink Panther Bande
Die Planung der Delikte erinnert Kriminalisten an Überfälle der „Pink Panther Bande“: ein bewaffneter Räuber bedroht die Mitarbeiter und öffnet die Türe für seinen Komplizen, der dann mit einer Axt die Vitrine zertrümmert. Auf diese Weise konnten bereits mehrfach hochwertiger Schmuck und Uhren erbeutet werden. Ein Wachmann und Zeugen verhinderten einen Überfall in Klagenfurt - mehr dazu in Vier Jahre Haft für Juwelenräuber.