Kika- und Leinerfilialen auf Prüfstand

Nach Liquiditätsproblemen werden in den kommenden neun Wochen alle Standorte der Unternehmens-Gruppe evaluiert. Ein möglicher Abbau von Kika- und Leiner Filialen ist nicht auszuschließen. Die Nummer zwei am heimischen Möbelmarkt steht vor einer Restrukturierung.

Vier von insgesamt 50 Filialen der Kika/Leiner Gruppe befinden sich in Kärnten. Darunter sind laut Eigendefinition des Unternehmens „Top Häuser“ wie das Leiner-Aushängeschild in Villach. Trotzdem könnten bei dem einen oder anderen Mitarbeiter schon die Alarmglocken geschrillt haben: „Kritische Filialen“ seien vorwiegend in ländlichen Gebieten zu finden, hatte es bei einer Pressekonferenz der Geschäftsführung geheißen. Dort war auch von fünf bis sechs problematischen Standorten die Rede.

Entscheidung soll Ende März fallen

Insgesamt beschäftigt die Kika/Leiner-Gruppe in Kärnten 350 Mitarbeiter. Beim Unternehmen nachgefragt, heißt es, bisher sei man mit der Sicherung der Liquidität beschäftigt gewesen, in Hinblick auf die mögliche Schließung von Filialen wisse man noch gar nichts. Jeder Standort werde überprüft.

Dabei komme es nicht allein auf die erzielten Umsätze an, sondern auf den Gesamtzustand der Filiale. An großen Standorten seien auch Mitmieter wie etwa Schuhgeschäfte angedacht. Ende März soll die Entscheidung fallen, dann wird klar sein, ob der Restrukturierung der Kika-Leiner Gruppe auch Kärntner Standorte zum Opfer fallen.