Stadtverkehr: Sauberer und umweltfreundlicher

Der Verkehr in Klagenfurt ist in den vergangenen Monaten sauberer und moderner geworden. Das ist das Ergebnis einer Greenpeace Studie. Untersucht wurde dabei, welche Stadt im Bundesländervergleich am meisten für umweltfreundliche Verkehrsmittel getan hat.

Wien belegte in der Studie unangefochten den ersten Platz, die Kärntner Landeshauptstadt konnte sich aber immerhin von Platz sieben auf Platz vier vorarbeiten. Sauberer, leiser und umweltfreundlicher, so bewertete Greenpeace den Stadtverkehr Klagenfurts in seinem aktuellen Ranking.

Verkehr Klagenfurt Mutter Erde

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Verbesserung im Ranking

Wie bereits im Mai dieses Jahres wurden unter anderem die Kategorien Radverkehr, E-Mobilität, Verkehrsmittelwahl und öffentlicher Verkehr untersucht, dort landete die Stadt im Frühjahr noch auf den letzten Rängen. Das hat sich in den vergangenen Monaten geändert. „Es gibt zwei neue E-Carsharing-Standorte, wo auch Elektroautos gemeinschaftlich genutzt werden können. Weiters sind auch 15 sogenannte Mobilitätshotspots geplant“, sagte Greenpeace Mobilitätssprecher Adam Pawloff.

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Adam Pawloff von Greenpeace

Einrichtung von Mobilitätshotspots

Ein Beispiel für einen solchen Hotspot ist etwa die neue ÖBB-Haltestelle West bei der Universität. Der Busplan hier ist mit dem Zugplan getacktet, zudem wurde ein Radverleihsystem eingerichtet. Der nächste Mobilitätshotspot soll in Welzenegg entstehen. „Dort wird ein Elektrofahrzeug für das E-Carsharing bereitstehen. Ebenso kommt hier eine Verleihstation für Fahrräder hin“, sagte der Klagenfurter Umweltreferent Frank Frey (Die Grünen). Hierfür werde auch die Bushaltestelle in die Nähe der Angebote verlegt, so Frey.

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Verbesserungen auch für Radfahrer

Mit einer neuen Buslinie wurde auch der Busverkehr ausgebaut, langfristig ist auch eine Neugestaltung des Busliniennetzes geplant. Auch für den Radverkehr gab es Verbesserungen. „Wir haben in den letzten Monaten in Klagenfurt fünf bis sechs Radfahrstreifen eingeführt, beispielsweise am Rudolfsbahngürtel oder in der Bahnhofstraße“, so Verkehrsreferent Christian Scheider (FPÖ). Ziel sei es, das Radfahren in der Stadt sicherer zu machen. Auch Einbahnstraßen wurden für Radfahrer geöffnet, zusätzliche neue Fahrradwege sind in einem Masterplan angedacht.

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Mobilitätskonzept soll Autoanteil senken

Noch werden 49 Prozent der Wege in Klagenfurt mit dem Auto zurückgelegt. Diesen Anteil will die Stadt in den kommenden Jahren mit einem neuen Mobilitätskonzept auf 40 Prozent senken. Für Greenpeace ein ehrgeiziges Ziel, mit dem sich Klagenfurt im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten auszeichnete.