Kärntner Metaller drohen mit Streik

Kommt es am kommenden Montag zu keinem Abschluss bei den Lohnverhandlungen der Metaller, dann drohen die Kärntner Gewerkschafter mit Streik. Die Betriebsversammlungen finden unter Ausschluss der Medien statt.

Insgesamt sind in 36 metallverarbeitenden Betrieben Gewerkschaftsversammlungen geplant, mehr dazu auch in Auch in Kärnten Metaller-Betriebsversammlungen. Einige haben bereits am Donnerstag stattgefunden. Der ORF durfte bei keiner Betriebsversammlung teilnehmen. Auch die Unternehmer waren zu keinem Interview bereit. Es gab nur eine schriftliche Stellungnahme der Kärntner Industriellenvereinigung, darin hieß es, dass es sich um ein Bundesthema handle.

Bisher kein Gegenangebot

„Nach vier Verhandlungsrunden gibt es kein Gegenangebot der Arbeitgeber, das überrascht selbst unsere langjährigen Verhandler“, so Ewald Melcher von der Kärntner Metaller-Gewerkschaft. Gefordert werden von der Gewerkschaft ja vier Prozent Plus bei den Löhnen und Gehältern.

„Heißes Eisen“

ORF-Reporter Horst Sattlegger über die angespannte Situation bei den Metallern

„Wir schließen jetzt nichts mehr aus“

Kommt es am kommenden Montag zu keinem Abschluss, steht auch für den Kärntner Verhandler ein Streik im Raum. „Ja, es könnte zu einem Streik kommen. Wir schließen jetzt nichts mehr aus“, so Melcher. Melcher erwartet sich kein Entgegenkommen der Arbeitgeberseite mehr. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass es eine Annäherung oder gar einen Abschluss gibt.“ In Kärnten sind 13.000 Menschen in der Metallbranche beschäftigt.

Metaller Streik Lohnverhandlungen

ORF

Dem ORF wurden Privatfotos und Videos von Betriebsversammlungen zugespielt. Der ORF durfte nicht drehen.