19-Jähriger Wanderer tot aufgefunden

Jener 19 Jahre alte Schüler aus Spittal, der nach einer Wanderung am Montag im Ankogelgebiet vermisst wurde, ist von Bergrettern tot aufgefunden worden. Die Suchaktion lief unter widrigsten Wetterbedingungen.

Der Mann dürfte am Montag, beim Abstieg vom Gipfel des Großen Hafner, vermutlich infolge einbrechenden Nebels, vom Steig abgekommen und in steiles Felsgelände geraten sein. Dabei kam es vermutlich zum Absturz über eine steil abfallende Felswand über etwa 150 bis 200 Meter. Beim Absturz erlitt der 19-jährige tödliche Verletzungen.

Der Mann wurde von Einsatzkräften der Bergrettung und AEG Spittal an der Drau geborgen und in weiterer Folge vom Polizeihubschrauber „Libelle“ übernommen und zur Gmündner Hütte geflogen.

Suchaktion 19 jähriger Ankogel

Bergrettung

Die Bergrettung suchte bei widrigen Wetterbedingungen nach dem jungen Mann

19-Jähriger telefonierte noch mit dem Vater

Am Montag unternahm der 19-Jährige eine Bergtour im Gebiet der Ankogelgruppe auf den Großen Hafner (Seehöhe 3.076 Meter) in der Gemeinde Malta. Gegen 14.00 Uhr postete er noch ein Foto von einem Gratverlauf auf einer Internetplattform und telefonierte mit seinem Vater. Als er nicht nach Hause zurückkehrte, wurde Dienstagfrüh Abgängigkeitsanzeige erstattet.

Es wurde sofort ein Suchflug mit dem Hubschrauber „Libelle FLIR“ gestartet. Der Suchflug musste aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse abgebrochen werden. An der folgenden Suchaktion nahmen die Ortstellen der Bergrettung Gmünd, Spittal an der Drau, Radenthein und Kolbnitz, Mitglieder der Bergrettungshundestaffel, der Alpinen Einsatzgruppe Spittal sowie die Ortstellen der Bergrettung Muhr und der Alpinen Einsatzgruppe Tamsweg auf Salzburger Seite teil.

Suchflug wegen Schlechtwetters abgebrochen

Um 16.30 Uhr wurde eine Eintragung im Gipfelbuch vom Großen Hafner entdeckt, die Helfer fanden auch eine Abstiegsspur, der sie, solange es möglich war, folgten. Dann verschwand die Spur im Schnee, rund 40 Zentimeter Schnee liegen in diesem Bereich. Die weitere Suche musste jedoch aufgrund von widrigsten Witterungsverhältnissen mit Schneefall, Regen und Dunkelheit um 19.00 Uhr abgebrochen werden.

Seit Mittwochfrüh wurde weitergesucht, wieder behinderten Nebel und hoher Schnee die Suchmannschaft. Der Hubschrauber konnte auch nicht starten, um die Helfer zu unterstützen. Das versperrte Auto des Vermissten wurde bald gefunden, eine Handypeilung war aber nicht möglich. Der Einsatzstab wurde auf der Kattowitzerhütte eingerichtet, auch Salzburger Helfer waren im Einsatz.