Einbrecher „spezialisierten“ sich auf Kirchen

Gleich zwei Kirchen sind in der Nacht auf Sonntag im Bezirk Völkermarkt von Einbrechern heimgesucht worden, die Polizei geht von den gleichen Tätern aus. Sie plünderten Kassen für Opferkerzen und Opferstöcke.

Den ersten Besuch dürften die Einbrecher der Pfarkirche Rechberg abgestattet haben (Gemeinde Bad Eisenkappel-Vellach). Mit Gewalt brachen die unbekannten Täter die versperrte Eingangstür zum Kirchenchor der Pfarrkirche auf. Aus dem Stiegenhaus nahmen sie eine dort abgestellte Holzleiter und stiegen über diese wenige Meter vom Chor hinunter in das Innere der Pfarrkirche. Die Beute war hier gering. Aus dem Vorraum zur Sakristei stahlen sie eine Kassenbox mit Münz- und Papiergeld für Kerzen in noch unbekannter Höhe. Ferner durchsuchten sie auch die Sakristei, von dort stahlen sie lediglich ein Messer. Die Höhe des Gesamtschadens steht laut Polizei noch nicht fest.

Sechs Schlüssel aus Sakristei gestohlen

Noch in derselben Nacht wurde auch in der Pfarrkirche Sittersdorf, ebenfalls im Bezirk Völkermarkt, eingebrochen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um die gleichen Täter handelt. Die Einbrecher zwängten die versperrte hintere Eingangstür der Kirche auf und gelangten so in das Innere. Sie durchsuchten die Sakristei und stahlen dort aus einer Lade sechs Euro und insgesamt sechs Schlüssel.

Mit den gestohlenen Schlüsseln sperrten sie zwei Opferstöcke auf, diese waren jedoch leer. Im Stock für die Opferkerzen fanden sie 100 Euro Bargeld, zum Schluss versperrten die Einbrecher alle Kassen wieder säuberlich. Der Sachschaden ist hoch, er wird auf 3.000 Euro geschätzt.

Akrobatisch waren vor rund einem Jahr Kircheneinbrecher in Klagenfurt unterwegs. Mit einem Glockenseil seilten sie sich von der Kirchenorgel in den Kirchenraum ab - mehr dazu in Einbrecher seilten sich in Kirche ab.