Kärntner zahlten 26 Millionen Euro an Kirche
Die Diözese präsentierte eine ausgeglichene Bilanz. Gesamteinnahmen in der Höhe von 36,9 Millionen Euro stehen Ausgaben in der Höhe von 34,8 Millionen gegenüber. Mit dem Überschuß in der Höhe von 2,1 Millionen Euro wurden Rücklagen für kirchliche Baumaßnahmen gebildet. Dies geht aus dem Finanzbericht der Diözese Gurk hervor.
Zahl der Kirchenbeiträge blieb stabil
Die Zahl der Kirchenausstritte steige zwar, die Zahl jener, die Kirchensteuer pflichtig sind, bleibe aber relativ stabil, sagte Finanzkammerdirektor Franz Lamprecht am Donnerstag. „Wir versuchen natürlich durch viele Sparmaßnahmen die Abgänge abzufangen“, so Lamprecht. So werde versucht - auch in der Diözese Gurk - Bürokratie abzubauen und die pastorale Versorgung umzuschichten.
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8,5 Millionen Euro für die Priester
70,86 Prozent der Gesamteinnahmen, rund 26,2 Millionen Euro, stammen aus dem Kirchenbeitrag. Auf der Ausgabenseite nehmen die Personalaufwendungen für die 247 Priester (8,5 Millionen Euro), 359 Laienangestellten (13,0 Millionen Euro) und die von der Diözese Gurk bezuschussten 285 Pfarrmitarbeiterinnen und -mitarbeiter (1,1 Millionen Euro) die größte Ausgabenposition ein.
Mit Spenden Pfarren saniert
Rund 2,8 Millionen Euro flossen in die Pfarren und in kirchliche Einrichtungen wie der Kärntner Caritas oder den kirchlichen Bildungshäusern. Für Restaurierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an Sakralbauten und pfarrlichen Gebäuden wurden rund zwei Millionen Euro ausgegeben. Die baulichen Investitionen der Pfarren beliefen sich auf 7,3 Millionen Euro. Davon haben die Pfarren selbst - auch mit Hilfe von Spenden - drei Millionen Euro aufgebracht. 1,6 Millionen Euro kamen von der öffentlichen Hand.
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Mit dem Geld plant die Diözese, das Bildungshaus Sodalitas zu sanieren. Diese Sanierung sei bereits „dringend notwendig“, heisst es. Auch das Gästehaus im Stift Gurk soll zu einem Jugend- und Familienhotel umgebaut werden.