Retter schwebten am Seil: ÖAMTC-Übung
Die Seilbergung wurde mit verschiedenen Seillängen geübt. Eine besondere Herausforderung sei die Bergung mit dem 60-Meter-Tau, sagte ÖAMTC-Stützpunktleiter Michael Umschaden: „Das Bergen kann gefährlich sein, wenn von oben Felsbrocken auf den Hubschrauber fallen, das kann auch eine Absturz verursachen. Daher muss auf die Seillänge geachtet werden, damit man weit genug weg vom Felsen ist.“
Übung mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 11: Bei der Seilbergung muss die Kommunikation zwischen Piloten und Flugrettern stimmen.
Gute Kommunikation ist entscheidend
Aber auch außerhalb der alpinen Zone gebe es Herausforderungen. Umschaden: „Etwa bei Forstunfällen ist der dichte Wald immer ein großes Thema. Wir haben zwar einen Außenlastspiegel, mit dem wir den Retter am Seil beobachten können, aber durch den Wind werden immer Äste herein geweht. Da muss die Kommunikation über Funk zwischen Flugretter und Pilot schon sehr gut und genau sein.“
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Fast 40 Ärzte, Flugretter und Piloten im Einsatz
Am Hubschrauberstützpunkt des ÖAMTC in Klagenfurt versehen insgesamt 29 Notärzte, 7 Flugretter und drei Piloten im Rotationsprinzip ihren Dienst. Übungstage werden an jedem Hubschrauberstützpunkt des ÖAMTC regelmäßig abgehalten. Erst am Samstag gab es eine Übung in Lienz, um die Teams aufeinander abzustimmen.
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Retter müssen einander gut kennen
Im Ernstfall dürfe es zwischen Piloten, Flugretter und Notarzt keine Missverständnisse geben. Ausbildungsleiter Thomas Schweiger: „Jeder muss vom anderen wissen, was der nächste Schritt sein wird. Wenn es einen Funkausfall oder ähnliches gibt, dann gibt es auch immer einen Plan-B. Was wir heute üben, ist eine Fixtau-Bergung, bei der man mit einem Tau zum Verletzten hinfliegt. Ein anderer Teil der Übung ist, wie man Kletterer aus steilem Gelände heraus fliegt. Dann gibt es noch das angestützte Aussteigen, wo man versucht, den Notarzt so schnell wie möglich zum Patienten zu bringen.“