Gemeinsam garteln überwindet Grenzen

In Landskron gibt es einen sogenannten „interkulturellen Garten“. Dort werden Einheimische und Menschen aus verschiedenen Nationen gemeinsam zu Gärtnern.

Unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt“ wird der riesige Garten auf dem Gelände der evangelischen Pfarre St. Ruprecht in Landskron bepflanzt, gehegt und gepflegt. Silvia Lackner, die Geschäftsführerin des Vereins Regenbogenland, sieht den Garten als Ort der Begegnung.

Er soll ein Abbild der Gesellschaft sein: „Es gibt dort Begegnungen zwischen einer isländischen Opernsängerin und einer afghanischen Analphabetin. Natürlich gibt es auch Begegnungen quer durch alle Generationen. Die Vielfalt kennt keine Grenzen und äußert sich auf sehr vielfältige Weise.“

Regenbogenland Villach

REBOLA/Silvia Lackner

Regenbogenland Villach

REBOLA/Silvia Lackner

„Gelebte Willkommenskultur“

Seit 2013 gibt es auf dem Gelände auch einen sogenannten „interkulturellen Garten“. Dort treffen einheimische Hobbygärtner auf Menschen aus acht Nationen und garteln zusammen. Für Silvia Lackner ist dies ein wertvoller Beitrag zur Völkerverständigung und Integration von Flüchtlingen.

Regenbogenland Villach

REBOLA/Silvia Lackner

Es sei wichtig, die Willkommenskultur zu leben: „Wir glauben, dass wir dadurch einen wesentlichen Beitrag leisten können, um Vorurteile abzubauen. Im interkulturellen Garten ist die Hälfte Österreicher und die andere Hälfte sind Menschen aus acht Nationen. Jeden Tag gibt es Anknüpfungspunkte. Egal, ob man Samen tauscht oder sich darüber austauscht, warum die Radieschen im Nachbarsbeet größer sind als die eigenen.“

Das Projekt wird hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge und durch den Verkauf von Jungpflanzen finanziert. Es wächst ständig, mittlerweile sind auch eine Bienenkolonie und Hühner im Regenbogenland beheimatet.

Regenbogenland Villach

REBOLA/Silvia Lackner

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